1. Platzumbau schwieriger als gedacht

    Politiker wollen eine stabile Lösung und den Charakter der Fläche erhalten

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    WUNSTORF (tau). Der Platz vor der Stadtkirche wird gern als Veranstaltungsfläche genutzt. Größere Fahrzeuge werden dort regelmäßig bewegt, was nicht ohne Folgen geblieben ist. Die verlegten Steinquader sind zum Teil locker und stellenweise gebrochen. Immer wieder muss die Verwaltung eine Menge Geld für Reparaturarbeiten ausgeben.

    Daher reifte im vergangenen Jahr der Entschluss, den Platz neu zu gestalten. Doch was einfach auf dem Papier aussah, entpuppte sich als schwierige Aufgabe. Zunächst schossen die veranschlagten Kosten von 50.000 auf 100.000 Euro in die Höhe, dann meldeten sich Kritiker zu Wort, die den Platz möglichst in der jetzigen Form erhalten wollen. Daraufhin stoppte der Verwaltungsausschuss das Vorhaben.

    Nun stehen Politik und Verwaltung vor der Herausforderung einen Spagat hinzubekommen. Der Platz soll seinen Charakter behalten, aber auch so funktional hergerichtet werden, dass größere Fahrzeuge darauf manövrieren können, ohne den Untergrund zu beschädigen. Zu diesem Zweck nahmen die Mitglieder des Umweltausschusses die Fläche in Augenschein.

    Die Verwaltung kündigte in diesem Rahmen eine Vorlage an, die nach Ostern den Ratspolitikern zur Beratung vorgelegt werden soll. Die Planer haben mehrere Varianten im Sinn. Als wahrscheinlich gilt dabei der Vorschlag den Untergrund so zu verstärken, dass der Aufbau genügend Stabilität bekommt. Allerdings würden bei diesem Verfahren die Kosten noch einmal steigen, auf rund 150.000 Euro, so schätzt die Verwaltung.

    Vom Tisch ist hingegen die Idee, den Platz auf das Niveau der übrigen Fußgängerzone anzuheben. Die Senke soll als zentrales gestalterisches Element erhalten bleiben, in diesem Punkt waren sich alle einig. Foto: tau

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