Leopoldshöhe (kd). Das Museum des Heimatvereins Leopoldshöhe wird auch überregional beachtet. Der Lippische Heimatbund hat die geleistete Arbeit mit einem Preis gewürdigt. Dies wurde bei der Jahresversammlung in der Festhalle Asemissen berichtet.
Im vergangenen Jahr wurde erstmalig der "Lippische Heimatpreis" vergeben. Der Lippische Heimatbund hat acht Preisträgern ausgewählt, darunter auch das Museum im Leopoldshöher Heimathof. Bei der Übergabe nahmen Museumswart Eberhard Tietze und Melitta Schindler den Preis entgegen.
Museumswart Tietze berichtete von einem erfolgreichen Jahr. So zählte an den 40 Öffnungstagen des Museums 3.400 Besuchern. Weiter wurden auf dem Heimathof 24 standesamtliche Trauungen durchgeführt und zwei Lebenspartnerschaften geschlossen. Das Archiv musste zur Schaffung von Wohnraum für Asylbewerber weichen, Karl-Heinz Koch ist mit seinen vielen Unterlagen ins Rathaus gezogen.
Der Vorsitzende des Heimatvereins, Helmut Eikermann, berichtete von den zahlreichen Aktivitäten im vergangenen Jahr. Die vier Wanderwege rund um Leopoldshöhe sind nun komplett ausgeschildert und wurden im neuen Wanderführer aufgenommen – die Einweihung ist im Herbst geplant. Eikermann erwähnte ferner Veranstaltungen wie Wurstebreiessen, Osterfeuer, Mäh- und Dengelwettbewerb, das Dresch- sowie das Kartoffelfest und das Grünkohlessen zum Jahresabschluss. Von März bis Oktober werden einmal im Monat die "gemütlichen Nachmittage" veranstaltet. Jeden dritten Mittwoch im Monat wird unter der Regie des Ehrenvorsitzenden Rudi Strunk auf dem Heimathof Skat gespielt.
Der Erlös aus dem Verkauf des Fotokalenders wurde je zur Hälfte an den Kindergarten Greste und die OGS der Grundschule Nord gespendet. In diesem Jahr können sich der neue Kindergarten am Gieselmann-Kreisel und der "Runde Tisch Asyl" über eine Zuwendung freuen. Zudem wurde wieder die Arbeit des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge mit einer Geldspende unterstützt. Claudia Albri von den "Leopoldshöher Musikanten" (früher Akkordeonorchester) berichtete von zehn Auftritten in 2014. "Die Gruppe Umwelt und Natur betreut insgesamt 207 Nistkästen in der Gemeinde”, berichtete August Steinhage. "Zehn Prozent davon müssen jedes Jahr erneuert werden. Tore und Zäune auf dem Gelände werden je nach Bedarf ersetzt." Die Wandergruppe führte laut Wanderwart Hans-Joachim Herrmann 13 Wanderungen und Fahrten durch, an denen durchschnittlich 35 Personen teilnahmen. Bürgermeister Gerhard Schemmel bedankte sich für den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz des Heimatvereins.
Eine besondere Ehrung erfuhren zwei Vereinsmitglieder: Hans-Joachim Herrmann und Klaus Sunkovsky erhielten für ihren überdurchschnittlichen Einsatz im Verein von Willi Schirmacher, stellvertretender Vorsitzender des Lippischen Heimatbundes, die Ehrennadel. Für 25-jährige Vereinszugehörigkeit wurden Christa Hoffmann, Frank Möbius und Arno Schmidt geehrt; sie erhielten je eine Urkunde und eine Anstecknadel.