1. Meistens waren es defekte Batterien ...

    Über 70.000 Einsätze für den ADAC

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    Kreis Lippe/Bielefeld. Über 56 Millionen Kilometer haben die Fahrer der ADAC Straßenwacht im vergangenen Jahr zurückgelegt, um liegengebliebenen ADAC-Mitgliedern und anderen Autofahren bei Fahrzeugpannen schnell, kompetent und zuverlässig zu helfen. Und das äußerst erfolgreich: In 85,4 Prozent der insgesamt 3,94 Millionen Pannenhilfen konnten die Fahrer mithilfe der "Gelben Engel" die Reise mit dem eigenen Fahrzeug fortsetzen.

    Arbeitsreichster Tag des vergangenen Jahres war für die "Gelben Engel" der 29. Dezember. Unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen ging aufgrund eines massiven bundesweiten Wintereinbruchs durchschnittlich alle 3,3 Sekunden ein Hilferuf beim ADAC ein – insgesamt waren es an diesem Rekordtag 26.195 Pannenfälle. Mit Blick auf das Gesamtjahr 2014 sorgte eine eher milde Witterung maßgeblich dafür, dass die Zahl der Hilfeleistungen (2014: 3,9 Mio. Einsätze) im Vergleich zum Vorjahr (2013: 4,1 Mio. Einsätze) leicht zurückgegangen ist. Pannenursache Nummer eins war auch in den letzten zwölf Monaten die Batterie, die bundesweit zu insgesamt 709.939 Hilfeleistungen führte, gefolgt von Reifen bzw. Rädern (139.871 Fälle) und der Zündanlage (134.083). Insgesamt werden die meisten Pannen (46 Prozent) durch Probleme mit der Elektrik verursacht. Auch die Befreiung im Auto eingeschlossener Kinder, Reparaturen nach Marderbissen oder sogar das Flottmachen einer Diesellok gehörten zu den Herausforderungen für die ADAC Straßenwacht Die drei häufigsten technischen Pannenursachen waren in NRW ebenfalls eine defekte Batterie (178.018 Fälle), Probleme mit den Reifen bzw. Rädern (37.449) und der Zündanlage (33.491). Die ADAC Straßenwacht hat in NRW 1.864 Marderverbisse gezählt – eine Zunahme von 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem wurden 11 Brände gelöscht (Vorjahr: 6). 21.300mal hatten sich Fahrer ausgesperrt, 4.299mal war der Tank leer.

    Die Ausgaben für die Pannen und Unfallhilfe des ADAC beliefen sich im Jahr 2014 auf knapp 300 Millionen Euro – das entspricht etwa zwei Dritteln der Beitragseinnahmen von ADAC Mitgliedern. Die moderne Ausstattung der Fahrzeuge stand dabei ebenso im Vordergrund wie die Aus und Fortbildung der Pannenhelfer: Für seine 1.750 "Gelben Engel" finanzierte der Club rund 7.000 Schulungstage. 2015 plant der ADAC den Aufbau einer neuen IT-Kommunikationsplattform, die den Pannenhilfeprozess weiter verbessert.

    Bereits heute haben 2,9 Millionen SmartphoneNutzer die kostenfreie PannenhilfeApp des ADAC heruntergeladen, über die im Pannenfall alle erforderlichen Informationen und GeoKoordinaten sekundenschnell an den ADAC übermittelt werden können. Telefonisch ist die ADAC Pannenhilfe unter der Servicenummer 0180/2 22 22 22, aus Mobilfunknetzen unter 22 22 22 zu erreichen. An den Notrufsäulen der Autobahnen muss der Club ausdrücklich angefordert werden.

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