STEINHUDE (mk). Die Bürgerinitiative "Pro Steinhuder Schulen" hatte Geschäftsleute und Vereine aus Wunstorf und Umgebung zu einem Informationsabend ins Gemeindehaus Steinhude eingeladen. Die Mit-Initiatoren Kerstin Schwartz und Stefanie Desch stellten noch einmal die Bürgerinitiative, deren Initiatoren, die Ziele und das weitere Vorgehen vor. Vorrangiges Ziel ist der Kampf gegen die Beschlüsse der Stadt Wunstorf zur aufsteigenden Aufhebung der Graf-Wilhelm Schule sowie der Umwandlung des Gymnasiums Steinhude in eine Außenstelle des Hölty-Gymnasiums.
Insbesondere die immer größere Unterstützung aus der Bürgerschaft wurde auch an diesem Abend deutlich. So kann die Bürgerinitiative zum Beispiel das Vereinsheim des SC Steinhude für zukünftige Treffen nutzen. "Viele Mitglieder der Bürgerinitiative treten schon seit mehreren Jahren für den Erhalt des Schulzentrums ein", so Stefanie Desch. "Wir informieren seit drei Jahren mit diversen Aktionen und werben für unser Schulzentrum. Mit Erfolg - sind die Schülerzahlen in Steinhude in den letzten Jahren doch gestiegen oder zumindest konstant hoch geblieben". "Leider scheint das im Rat niemand sehen zu wollen", so Desch weiter. "Daher werden wir in den nächsten Tagen mit der Unterschriftensammlung für unser Bürgerbegehren starten. Und um unsere Entschlossenheit zu untermauern, prüfen wir derzeit, gemeinsam mit unseren Anwälten, eine Verwaltungsklage gegen die Stadt Wunstorf einzureichen." "Es ist zum Beispiel zumindest fragwürdig, ob es rechtens ist, dass die Stadt bereits keine Anmeldungen für die Graf Wilhelm Schule mehr annimmt, obwohl die Entscheidung der Landesschulbehörde zur Schließung noch aussteht", ergänzt Thorben Rump, Sprecher der Bürgerinitiative. "Vielleicht gelingt es uns hierzu eine einstweilige Anordnung zu erwirken, so dass Anmeldungen wieder zugelassen werden müssen. Der Rat der Stadt, sowie unser Bürgermeister haben in den letzten Gesprächen und Sitzungen leider sehr deutlich gezeigt, dass sie in dieser Sache nicht gewillt sind, auf den Bürgerwillen zu hören. Daher hoffen wir, dass wir uns auf diesem Weg wieder Gehör verschaffen und eine neue Basis für Dialoge schaffen können."