HANNOVER (tau). Die Schülervertretung des Hölty Gymnasiums Wunstorf ist für die Initiative
"Mach mit!" von der niedersächsischen Sozialministerin Cornelia Rundt ausgezeichnet worden. Die Schülervertretung belegte den dritten Platz beim KinderHabenRechtePreis 2015. Zum Projekt der Hölty-Schüler schreibt die Jury: "Schülerinnen und Schüler machen sich stark für Kinder! Als im Frühjahr dieses Jahres die Flüchtlingszahlen stark angestiegen sind, hat die Schülervertretung des Hölty Gymnasiums Wunstorf beschlossen, selber aktiv zu werden. Die Idee: Flüchtlingskinder, die inzwischen in Wunstorf angekommen sind, werden persönlich besucht und willkommen geheißen. Mehrere Teams bieten gemeinsame Aktionen an und möchten darüber "ganz nebenbei" die deutsche Sprache vermitteln. Dass dieses keine Initiative Einzelner ist, zeigt die hohe Resonanz in der Schülerschaft: Immerhin 75 Schülerinnen und Schüler haben sich spontan bereit erklärt, mitzumachen! In Zusammenarbeit mit der Stadt Wunstorf und unterstützt durch das Hölty Gymnasium haben sich junge Menschen auf den Weg gemacht und beweisen ganz praktisch, dass sie zu Recht als "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" anerkannt sind. Wie sie diese Haltung tatkräftig, spontan und gemeinsam mit Leben füllen, hat die Jury beeindruckt. Dieses Engagement regt zum Nachmachen an und wird mit diesem Preis gewürdigt!" "Kinder sind es wert." Unter diesem Motto stand in diesem Jahr der gemeinsame Preis des Kinderschutzbundes Niedersachsen und des Landes Niedersachsen für den Einsatz für Kinderrechte. Drei Initiativen, die sich besonders für einen angemessenen Lebensstandard und die soziale Teilhabe von Kindern einsetzen, sind ausgezeichnet worden. Für den dritten Platz gab es 2.000 Euro von der Ministerin. Seit 2008 loben das Land Niedersachsen und der Deutsche Kinderschutzbund Landesverband Niedersachsen den Niedersächsischen KinderHabenRechtePreis aus. Damit sollen die Kinderrechte, die das Land Niedersachsen 2009 in seine Landesverfassung aufgenommen hat, bekannt gemacht werden sowie Initiativen, die sich für die Rechte von Kindern einsetzen, als Best-Practice-Beispiele verbreitet werden. Aktuell hat der Niedersächsische Landtag am 17. September die Einrichtung einer Kinderkommission als parlamentarische Interessenvertretung beschlossen. Ein wichtiger Schritt um die Rechte von Kindern zu verwirklichen. Foto: tau