Oerlinghausen (kd). Der TSV Oerlinghausen macht sich intensiv Gedanken über die Zukunft. Nach Mitteilung des Vorsitzenden Stefan Koch beschreitet der größte Sportverein der Stadt neue Wege, um Kinder und ältere Menschen anzusprechen.
Bereits im vergangenen Jahr hat eine Projektgruppe "TSV-Zukunft" ein Konzept für einen runden Tisch erarbeitet. Er wird im März 2015 erstmals zusammenkommen. Ziel ist eine engere Zusammenarbeit zwischen den Vereinen, der Schule und der Verwaltung. Hauptaugenmerk wird auf eine mögliche Kooperation mit der Offenen Ganztagsschule gelegt, um Kinder möglichst früh für den Sport und auch für den Verein zu gewinnen. "Außerdem werden wir uns direkt in der Stadtmitte präsentieren", kündigte Koch an. In einem Ladenlokal an der Hauptstraße wird ein "Zentrum für Gesundheits- und Rehasport" eingerichtet. "Wir glauben, damit den Trend der Bevölkerungsentwicklung erfasst zu haben", erklärte der Vereinsvorsitzende.
Die Idee stammt von Mona Drees, Leiterin der Jazztanz- sowie der Herzsportgruppe. Als ausgebildete Sport- und Gymnastiklehrerin hat sie noch eine Lizenz für Rehasport erworben. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Bevölkerung in Oerlinghausen immer älter wird", sagte sie. Da die Sporthallen alle schon belegt sind, kam sie auf den Gedanken, den möglichen Interessenten entgegenzukommen. In Kürze wird das ehemalige Geschäft "Piepmatz" renoviert und mit Umkleidekabinen ausgestattet. In dem Ladenlokal sollen dann Kurse wie "Fit am Rollator", "Sport ab 60", für die Krebsnachsorge, Lungensport und Chigong (Übungen zur Konzentration, Meditation und Bewegung) angeboten werden. Gestartet wird Mitte April. "Vier Tage pro Woche sind schon verplant", sagte Kursleiterin Mona Drees. "Wir wissen, dass der Bedarf sehr groß ist."