1. Die Kugeln pfeifen Tag und Nacht

    Briefe aus dem Ersten Weltkrieg

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    BÜCKEBURG (mk). Am Freitag, dem 13. März, veranstalten Studierende des Historischen Seminars der Leibniz Universität Hannover zusammen mit dem Museum Bückeburg eine Lesung aus Dokumenten des Ersten Weltkriegs. Vorgestellt werden sollen Feldpostbriefe der Brüder Ludwig und Carl Faudt aus Bückeburg, sowie Kondolenzbriefe, die die Familie nach dem Tod der Söhne erhielt. Einlass in das Museum ist um 18.30 Uhr, die Lesung beginnt um 19 Uhr.

    Im Schicksal der Söhne des Hofbäckers Faudt spiegelt sich die Erfahrung einer ganzen Generation junger Männer, die voll Patriotismus und Begeisterung in den Krieg gezogen waren und die nach kürzester Zeit eine schockierende Kriegswirklichkeit erfuhren. In ihren Briefen mischen sich auf eindrucksvolle Weise alltägliche Sorgen, wie der Wunsch nach ausreichend Essen und warmer Kleidung, mit dem erlebten Schrecken der Schützengräben. Getragen sind alle Briefe von einem tiefen Gottvertrauen und der großen Nähe zur Familie in Bückeburg. Die zahlreichen Kondolenzbriefe und Trauerschreiben an die Familie zeigen den Versuch, das Unvorstellbare zu verstehen und zu trösten, wo eigentlich kein Trost möglich scheint. Historisch interessant sind diese Schreiben auch deshalb, weil sie die breitgefächerte lokale und überregionale Verbundenheit der Bäckerfamilie dokumentieren und die damit verbundene große Anteilnahme, die die Familie am Schicksal der Söhne erfuhr. Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit einer Diskussionsrunde. Der Eintritt ist frei.

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