Kreis Lippe. Die Arbeitslosigkeit in Lippe hat sich im Februar gegenüber dem Vormonat gering-fügig verringert: um 20 Personen auf nunmehr 13.981 Frauen und Männer. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 280 Arbeitslose weniger. "Dies ist eine positive Entwicklung, die durchaus untypisch für einen Wintermonat ist", betont Heinz Thiele, Leiter der Detmolder Arbeitsagentur. "Erfahrungsgemäß steigen die Arbeitslosenzahlen im Februar aufgrund der Einschränkungen in den Außenberufen. Zum einen spielt der milde Winter der guten Arbeitsmarktbilanz zu, zum anderen zieht die Konjunktur leicht an, was an dem erhöhten gemeldeten Stellenvolumen zu er-kennen ist. Die Agentur für Arbeit Detmold erwartet für 2015 einen kontinuierlichen, leichten Abbau der Arbeitslosigkeit. Die Februar-Zahlen deuten an, dass diese Prognose durchaus haltbar ist", so der Agenturchef verhalten optimistisch.
Im Rechtskreis SGB III (Versicherungsbereich) lag der Bestand an Arbeitslosen im Februar bei 4.525 Männern und Frauen. Das sind 178 Personen weniger als im Vorjahr. Im Rechtskreis SGB II (Grundsicherung) gab es im Januar 9.456 Arbeitslose. Im Vergleich zum Februar 2014 waren es 102 Arbeitslose weniger. Die anteilige SGB III-Arbeitslosigkeit lag im Februar 2015 bei 2,5 Prozent. Die anteilige SGB II-Arbeitslosigkeit liegt aktuell bei 5,3 Prozent.
In den einzelnen Dienststellen des Agenturbezirkes Detmold stellen sich die Arbeitslosenquoten aufsteigend sortiert folgendermaßen dar: Geschäftsstelle Lemgo (6,1 Prozent), Geschäftsstelle Blomberg (7,2 Prozent), Geschäftsstelle Bad Salzuflen (8,0 Prozent), Hauptagentur Detmold (8,8 Prozent). Vergleichsweise günstig entwickelte sich somit die Arbeitslosigkeit in Lemgo, wo der Bestand an Arbeitslo-sen gegenüber dem Vorjahresmonat um neun Prozent sank. Dem gegenüber steht Bad Salzuflen mit einer Abnahme von 0,3 Prozent.
Ostwestfalenweit waren im Februar 2015 insgesamt 74.371 Menschen arbeitslos gemeldet, 30 mehr als im Januar. Allerdings blieb die Quote um 1,8 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote in OWL stagnierte im Vormonatsvergleich bei 6,9 Prozent. Im Februar 2014 waren es 7,1 Prozent.
In zwei der vier OWL-Arbeitsagenturen stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat noch einmal leicht an. In der Agentur für Arbeit Bielefeld war ein Anstieg um 0,4 Prozent zu beobachten, in Herford um 5 oder plus 0,03 Prozent. Im Agen-turbezirk Detmold hingegen sank die Arbeitslosigkeit um 0,1 Prozent, in der Agen-tur für Arbeit Paderborn um 0,4 Prozent.
Gegenüber Februar 2014 lagen alle vier OWL-Agenturen unter dem Vorjahreswert. Bielefeld verzeichnete ein Minus von 1,2 Prozent, Herford minus 1,4 Prozent, Det-mold minus 2,0 Prozent und Paderborn minus 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die günstigste Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen weist im Februar erneut der Agenturbezirk Paderborn mit 6,2 Prozent auf. Es folgen Herford mit 6,3 Prozent, Bielefeld mit 7,5 Prozent und Lippe mit 7,8 Prozent.
Den Arbeitsagenturen in Ostwestfalen-Lippe wurden im Februar insgesamt 4.717 Stellen neu gemeldet (Vorjahr 4.590). Bei insgesamt 11.941 offenen Stellen laufen die Vermittlungstätigkeiten in den Arbeitsagenturen und Jobcentern bereits (Vor-jahr: 10.580). Diese Stellen gelten derzeit als unbesetzt.