WUNSTORF (tau). Der TuS Wunstorf hat im vergangenen Jahr einen Rückgang bei den Mitgliederzahlen hinnehmen müssen. Das erklärte Schatzmeister Günter Krämer auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen Donnerstag. Demnach hat die Zahl der Mitglieder um 100 von über 2700 auf jetzt über 2600 abgenommen. Das hat auch Auswirkungen auf die Beiträge. Anders als erwartet, wies der Verein weniger Einnahmen aus. "Wir wachsen im Augenblick nicht mehr und müssen den Gürtel enger schnallen", so Krämer. Mit dem, was bei anderen Vereinen längst zu beobachten sei, müsse sich jetzt auch der TuS auseinandersetzen.
Um attraktiver zu werden, mahnte der Bereichsleiter für den Sportbetrieb, Ulrich Baden, eine noch bessere Öffentlichkeitsarbeit der einzelnen Sparten an. "Die Wunstorfer Bevölkerung muss einfach sehen, dass es uns gibt und das in unseren Sparten auch etwas geboten wird", so Baden.
Beim Thema Modernisierung des Clubheims geht der TuS vorbildlich voran. In Zusammenarbeit mit dem Umweltzentrum Hannover plant der Verein eine ganzheitliche energetische Sanierung. Eine Orientierungsberatung mit Schwachstellenanalyse hat es bereits gegeben und ein Sanierungsplan mit Kostenaufstellung sowie Wirtschaftlichkeitsbetrachtung liegt vor. Nun hat die Umsetzungsphase begonnen, sagte Belinda Schenkling vom Umweltzentrum.
Geplant ist unter dem Stichwort e.co-sport Sanierung demnach der Austausch von 16 Fenstern, die Dämmung einer Geschossdecke in den Jugendräumen, die Erneuerung der Heizungsanlage (Einbau Gasbrennwertkessel) sowie ein Ersatzbau für die Container. Die Kosten der Maßnahme liegen bei rund 137.000 Euro und helfen dabei, vier Tonnen CO2 sowie 1500 Euro an Betriebsausgaben jährlich einzusparen.
Die Finanzierung wird über Zuschüsse von der Region (68.000 Euro) sowie vom Regionssportbund, der zwischen 30.000 und 35.000 Euro fördern könnte, unterstützt. Der TuS selbst kalkuliert mit Gesamtkosten in Höhe von 170.000 Euro in diesem Jahr, da neben der energetischen Sanierung noch einige Verschönerungen vorgenommen werden sollen. Der Verein will mit dem Umbau so schnell wie möglich und noch in diesem Jahr beginnen. Foto: tau