1. Schötmar bekommt auch ein Stift

    Altersgerechtes Wohnen zwischen Bega und Werre in der Uferstraße

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    Bad Salzuflen (go). Das Evangelische Stift zu Wüsten tritt nun auch in Schötmar auf den Plan. Schon im März dieses Jahres beginnen die Bautätigkeiten für das "Stift Schötmar" in der Uferstraße auf dem Areal neben dem Aldi-Markt-Gelände. Die Baustellenschilder mit dem Hinweis darauf, was passieren soll, stehen schon. In einem dreigeschossigen Bau mit Flachdach werden 24 Sozialwohnungen für Senioren, drei Seniorenwohngemeinschaften und eine Tagespflege mit Nebenräumen errichtet.

    Von den 34 Seniorenwohnungen (Wohnberechtigungsschein erforderlich) sind 24 für Einzelpersonen und 10 für Paare gedacht. Die Wohngrößen variieren zwischen 36 und 63 Quadratmetern. In der Senioren-Tagespflege wird es 12 Plätze geben mit hauswirtschaftlicher und pflegerischer Versorgung sowie einem abwechslungsreichen Tagesprogramm von montags bis freitags. Zudem wird im Stift Schötmar eine Zweigstelle des Ambulanten Pflegedienstes des Stifts Wüsten zu finden sein, der auf Wunsch auch die Versorgung der Bewohner des Stiftes Schötmar übernimmt. Neu im Stifts-Konzept sind Seniorenwohngemeinschaften (mit Wohnberechtigungsschein). Auf jeder der drei Etagen soll eine Wohngemeinschaft mit je 8 Leuten gebildet werden. Jeder Bewohner wird über ein eigenes Zimmer verfügen inklusive eigenem Bad, die Küche und das Wohnzimmer werden gemeinsam genutzt. "Die Senioren-WG ist eine echte Alternative zum Pflegeheim", so Stiftsvorstand Christoph Fritsche. Im Unterschied zum Pflegeheim bringe der Bewohner einer WG sein eigenes Mobiliar mit. Rechtlich gesehen behalte er die gesamte Zeit über seinen Mieterstatus; ambulante Pflegeleistungen könnten im Bedarfsfall gebucht werden. Rund um die Uhr ist ein Mitarbeiter für Hilfestellungen vor Ort. Für Schötmar als Standort des neuen Stifts habe vor allem gesprochen, dass dort bisher kaum Angebote fürs Wohnen im Alter existieren. Speziell die Uferstraße punkte mit zentraler Lage und vorbildlicher Infrastruktur (Bahnhof, Post, Supermarkt und Ärzte in unmittelbarer Nähe). Ein Ort der Begegnung soll das Stift werden mit Gesellschaftsraum und Senioren-Mittagstisch. Dass sowohl für die Seniorenwohnungen als auch für die Seniorenwohngemeinschaften ein Wohnberechtigungsschein erforderlich ist, begründete Superintendent Andreas Gronemeier, Aufsichtsratsvorsitzender des Stifts Wüsten, als Reaktion auf die immer mehr zunehmende Altersarmut. Für die Seniorenwohnungen kann man sich bereits telefonisch vormerken lassen unter (05222) 3970, für die anderen Angebote erst zu einem späteren Zeitpunkt, der noch bekanntgegeben wird. Investor und Bauherr des insgesamt 6,8 Millionen Euro teuren Bauvorhabens ist der Bad Salzufler Josef Müther. Von ihm wird das Stift als Betreiber das Gebäude pachten.

    "Auch in unserer Tochtergesellschaft, die dann als Stift Schötmar gGmbH firmiert, werden für die Mitarbeiter genauso wie in Wüsten die Tarifverträge der Diakonie Anwendung finden", betonte Stiftsvorstand Christina Dolls. Schon am 16. März ist Baubeginn. Die Fertigstellung des "Stifts Schötmar" ist für Ende April 2016 geplant.

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