1. Die Schüler sind sehr motiviert

    AWO spendiert Lehrbücher für Unterricht von Flüchtlingen / Warteliste für Lehrkräfte

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    Insgesamt werden wöchentlich in sieben Doppelstunden die Flüchtlinge von neun Lehrerinnen und Lehrern ehrenamtlich in der deutschen Sprache unterrichtet. "Wie und wo man den Unterricht anfängt, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig", so Uwe Märtens, einer der Koordinatoren der Rodenberger Flüchtlingshilfe.

    Die Lehrkräfte haben deshalb entweder aufgrund eigener Erfahrungen, durch Recherchen im Intranet und nicht zuletzt in den regelmäßigen Besprechungsrunden im Austausch Empfehlungen abgeben können. Natia Lang, Mitarbeiterin der AWO, hat von den Rodenbergern Ideen und Wünsche mit auf den Weg bekommen. Und dies hat nun zu der willkommenen Spende geführt.

    Die Lehrbücher sind speziell darauf konzipiert, Deutsch als Zweit- beziehungsweise Fremdsprache zu erlernen. Anders als bei deutschen Grundschülern ist die didaktische Herangehensweise bei Erwachsenen und Kindern, die überhaupt kein Wort deutsch sprechen oder schreiben können, primär nicht auf das Erlernen des ABC ausgerichtet. Sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen lernen im Backhaus mit Begriffen, die auf Bildern dargestellt werden. So können auch die Lerngruppen angesprochen werden, die nicht schreiben oder lesen können.

    Sehr erfreut ist Uwe Märtens über die große Anzahl an Lehrkräften, die für den Unterricht zur Verfügung stehen. Es gebe sogar so etwas wie eine Warteliste. Die Lehrkräfte stammen nicht nur aus Rodenberg. Sie kommen auch aus anderen Ortschaften innerhalb der Samtgemeinde. Eine von ihnen ist die Soldorferin Elisabeth Rautenberg-Röver. Sie freut sich über den Eifer, den die meisten ihrer Schüler an den Tag legen. "Sie wollen gerne so schnell wie möglich Deutsch lernen", so die Lehrerin.

    Foto: pd

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