Bad Salzuflen. Die Salzestadt macht sich auf den Weg zur allergikerfreundlichen Kommune und wird sich in diesem Jahr zertifizieren lassen. Als ersten Schritt galt es, das Thema einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und Einzelhandel, Gastronomie- und Hotelbetriebe für das Projekt zu gewinnen. Hierzu diente die Auftaktveranstaltung.
Rund 80 interessierte Betriebe und Entscheider informierten sich am Freitag über die Chancen und den Nutzen der allergikerfreundlichen Kommune, die Bad Salzuflen mit Unterstützung des Deutschen Heilbäderverbandes (DHV) demnächst werden will. Unterkünfte aller Art und der Einzelhandel werden sich in den nächsten Wochen allergikerfreundlich ausrichten. Über 40 Betriebe haben sich spontan entschieden, dabei zu sein.
Sobald 10 Prozent der Gästebetten allergikerfreundlich sind, und auch eine Bäckerei und ein Lebensmittelmarkt beteiligt sind, kann Bad Salzuflen das Siegel als Allergikerfreundliche Kommune der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) erhalten.
Für alle Betriebsarten gibt es Kriterien, die pragmatisch und kostengünstig umsetzbar sind. Davon überzeugten sich die Teilnehmer der Veranstaltung auch bei den Vertretern aus den bereits allergikerzertifizierten Orten. Anja Bode vom DHV hat den medizinisch gesicherten Mindeststandard vorgestellt: "Das Konzept hat sich in der Praxis schon mehrfach bewährt. Fast 500 Betriebe tragen in den fünf bisher zertifizierten Kommunen Baabe an der Ostsee, Ferienland Schwarzwald, Bad Hindeland, Nordseeinsel Borkum und Schmallenberger Sauerland inzwischen das Siegel für Allergikerfreundlichkeit." Kurdirektor Stefan Krieger möchte mit dem Zertifikat zur Allergikerfreundlichen Kommune die Gesundheitskompetenzen des Standortes Bad Salzuflen in diesem Bereich ergänzen und erweitern: "Die allergikerfreundliche Ausrichtung auch der Gastronomie und des Einzelhandels wird nicht nur unseren Gästen zugute kommen, sondern insbesondere auch den Bürgern Bad Salzuflens und der Region Teutoburger Wald insgesamt."