LANDKREIS NIENBURG (jan). Für das Jahr 2015 hat die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Nienburg ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. So sind unter Aktionen zum Internationalen Frauentag am 8. März geplant. Vom 20. Mai bis zum 12. Juni wird im Rathaus der Stadt Nienburg die Ausstellung "FrauenORTE Niedersachsen – auf den Spuren bedeutender Frauen" zu sehen sein. Außerdem gibt es Schulprojekte und Wanderausstellungen, die sich mit dem Thema Gleichberechtigung beschäftigen.
Die Arbeitsgemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, Themenstellungen zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern in die Öffentlichkeit zu tragen. Der Arbeitskreis mit jeweils zwei hauptberuflich, nebenberuflich und ehrenamtlich tätigen Frauen möchte mit seinen Angeboten und Aktionen Einwohner ermutigen, sich für ihr demokratisches Recht auf Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit einzusetzen. So werden rund um den Internationalen Frauentag, der weltweit am 8. März begangen wird, sowohl in der Stadt Nienburg als auch im Landkreis Veranstaltungen stattfinden.
Flora Auf dem Berge, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Nienburg, begleitet die Ausstellung "FrauenORTE Niedersachsen - auf den Spuren bedeutender Frauen". Anhand von 25 Frauenpersönlichkeiten aus Niedersachsen werden die Besucher über deren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Einfluss informiert. "Anders als früher meine Oma?", "Mit hundert hat man noch Träume" und "Unsere Zukunft – unsere Stärke" heißen weitere Ausstellungen, die an verschiedenen Orten im Landkreis gezeigt werden. "Daneben sind wir auch an diversen Projekten in Schulen und Kindergärten beteiligt und arbeiten in unterschiedlichen Arbeitskreisen und Netzwerken, um den Fokus auf eine gendergerechte Pädagogik zu richten", erklärt Nicole Paske-Feldmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rehburg-Loccum.
Ein weiteres Betätigungsfeld der Gleichstellung ist die Politik. Für das Mentoring-Programm "Politik braucht Frauen" haben sich im Landkreis Nienburg fünfzehn Tandems gebildet, sprich fünfzehn Frauen, die sich von jeweils einer erfahrenen Mentorin oder einem Mentor in die Kommunalpolitik einführen lassen.
Die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten beraten Bürger, nehmen Stellung zu aktuellen politischen Fragen und arbeiten mit vielen Partnern zusammen, um die Politik der Chancengleichheit für Frauen und Männer in der Bevölkerung weiter zu verankern." Die Gleichstellungsbeauftragten stehen allen Personen für Fragen und Informationen zur Verfügung und sind erreichbar über die jeweilige Kommune beziehungsweise über gleichstellungsbeauftragte@kreis-ni.de.Foto: privat