WUNSTORF (tau). Der Ortsrat Wunstorf möchte künftig Integrationsprojekte in Vereinen fördern und lobt dafür einen Betrag in Höhe von 2500 Euro aus. Das teilte Ortsbürgermeister Thomas Silbermann beim Treff der Kernstadtvereine im Hotel Wehrmann-Blume am Donnerstagabend mit. Es gehe darum, die Kreativität zu fördern und gleichzeitig etwas für Flüchtlinge in der Kernstadt zu tun. Konkrete Teilnahmebedingungen gibt es aber nicht. "Wir haben es bewusst offengehalten, um möglichst viele Ideen sammeln zu können", so Silbermann. Diese sollen bis Mitte des Jahres eingereicht werden können. Anschließend will der Ortsrat ein oder mehrere Projektvorschläge mit den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln unterstützen.Die Vertreter der anwesenden Vereine begrüßten den Vorschlag. "Wir sollten es versuchen", lautete eine übereinstimmende Erklärung.
Wilhelm Behne aus dem TuS Vorstand regte an, die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen, der Stadt und des Rates zu verbessern.
Gerade der ehrenamtliche Bereich müsse sich zunehmend mit komplizierten gesetzlichen Vorgaben und Regulierungen auseinandersetzen. Mehr Unterstützung von Seiten der Verwaltung und der Politik sei daher wünschenswert, so Behne. Schließlich werde die Bedeutung des Ehrenamtes von offizieller Seite immer wieder betont. An dem Vereinstreff nahmen auch Mattias Fischer, der kommissarisch den Posten des Ersten Stadtrates bekleidet, und dessen künftiger Nachfolger der neugewählte Erste Stadtrat Carsten Piellusch teil. Fischer informierte über die aktuelle Flüchtlingssituation in Wunstorf. Die Runde diskutierte deshalb auch darüber, wie die Teilhabe von betroffenen Familien in den Vereinen verbessert werden könne. Punktuell geschehe das schon jetzt für Kinder, berichteten Vertreter. Zunehmend fragen aber auch die Eltern nach, ob sie an Sportangeboten teilnehmen könnten. Doch hier müsse die Übernahme von Kosten geregelt werden.
Möglich seien zum Beispiel vereinsinterne Patenschaften, aber auch finanzielle Unterstützung durch die Behörden, die an einer guten von Flüchtlingen Integration interessiert sind. Foto: tau