Augustdorf. Die Gemeinde Augustdorf baut eine neue Kindertageseinrichtung im ehemaligen Unterstufentrakt der Erich-Kästner-Hauptschule. Dabei verzichtet Augustdorf auf Fördergelder vom Land.
Die genauen Baukosten werden noch ermittelt, die Verwaltung geht von einer Investitionssumme von 680.000 bis 930.000 Euro aus. Die mögliche Investitionskostenförderung des Landes für die Einrichtung von U3-Plätzen (Plätze für Kinder unter 3 Jahren) nimmt die Gemeinde nicht in Anspruch. So können die freien Plätze so flexibler besetzt werden: "Würde eine U3-Förderung in Höhe von 320.000 Euro in Anspruch genommen, dann dürfen die geförderten Plätze 20 Jahre lang nur von U3-Kindern belegt werden", erklärt die Gemeinde in einer Pressemitteilung. Ohne die Förderung können auch ältere Mädchen und Jungen aufgenommen werden, wenn die Zahl der Kinder unter 3 zurückgeht.
Die neuen Räumlichkeiten werden an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) verpachtet, das die Kita bereiben wird. Würde die Gemeinde die Förderung des Landes nutzen, würde sich das auch auf die Miete auswirken: Die Fördermittel werden auf die Miete angerechnet, so dass Augustdorf 20 Jahre lang auf jährlich rund 12.300 Euro verzichten müsste.
Der Gemeinderat entschied sich daher, keine Investitionskostenförderung zu beantragen. Zusätzlich wird dem DRK eine Pauschale in Höhe von 56.000 Euro für die Beschaffung der Ausstattung zur Verfügung gestellt.
Weitergehende Informationen sind der Beschlussvorlage und der Niederschrift der Sitzung zu entnehmen, die sich auf der Homepage der Gemeinde Augustdorf finden.