STADTHAGEN (tr). Seit gestern staubt und lärmt es in der Alten Synagoge in Stadthagen: Die Bauarbeiten zur Erneuerung des historischen Gebäudes haben begonnen. "Jetzt wird nicht mehr geredet, sondern angepackt", sagte Bernd Hellmann, der Vorsitzende des Fördervereins. Der letzte Unsicherheitsfaktor, die Finanzierung, "ist weitestgehend gesichert, darum können wir anfangen."
In den kommenden Tagen und Wochen entfernen die Mitglieder des Fördervereins in Eigenleistung zunächst den Putz von den Wänden, danach kommt der Fußboden an die Reihe. So wird sich die Alte Synagoge nach und nach von seiner letzten Funktion als Warenlager in eine Lehr- und Gedenkstätte verwandeln.
Der Raum im Erdgeschoss soll später einmal als Ort für Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen oder Ausstellungen dienen. Im Obergeschoss hingegen wird ein Bereich für Schulklassen und andere Lerngruppen eingerichtet.
Wer die Bauarbeiter der ersten Stunde – namentlich sind dies Hellmann, Dieter Esse, Andreas Kraus, Götz Piekenhain, Ernst Heiber, Siegfried Meck, Wilfried Brinkmann und Wolfgang Rehrmann – tatkräftig unterstützen möchte, kann zum Beispiel über die Internetseite www.stadthagen-synagoge.de Kontakt mit dem Förderverein aufnehmen. Die Koordination des Arbeitseinsatzes der Ehrenamtlichen übernimmt Esse.
In rund einem Monat, am 24. März, findet zudem eine öffentliche Mitgliederversammlung des Fördervereins statt. Dort soll die Öffentlichkeit weitergehend informiert werden.Foto: tr