1. "Dem Anfang wohnt Zauber inne"

    Pastorin Marit Ritzenhoff in Luthe ordiniert / Lebendige Gottesdienste gestalten

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LUTHE (tau). In Luthe hat der Wechsel auf der Pastorenstelle binnen weniger Wochen geklappt. Marit Ritzenhoff ist am vergangenen Sonnabend feierlich ordiniert worden und tritt damit die Nachfolge von Susanne Briese an, die inzwischen als Superintendentin in Rothenburg tätig ist. Die Ordination von Ritzenhoff leitete Landessuperintendentin Dr. Ingrid Spieckermann.

    "Das ging ja richtig schnell", stellte Spieckermann fest. Sie sprach von einem Neuanfang für Luthe, auf den sich die Gemeinde freuen könne. Bei Pastorin Marit Ritzenhoff war die Freude über den Amtsantritt ebenfalls zu spüren. Für die heute 31-Jährige stand schon relativ früh fest, in den Dienst der Kirche einzutreten. So engagierte sie sich in der Kinder- und Jugendarbeit ihrer Heimatgemeinde Munster bei Soltau. Im Jahr 2000 hatte sie dann in der Gedächtniskirche Berlin ein Schlüsselerlebnis, das den Wunsch, selbst Pastorin zu werden, verstärkte. Nach dem Abitur folgte ein Studium der Theologie in Göttingen und ein Vikariat in Gifhorn und Loccum.

    "Ich mag lebendige Gottesdienste und finde es wichtig, dass Ehrenamtliche zum Beispiel bei den Lesungen oder durch Chor, Posaunen und Band beteiligt sind", sagt die Ritzenhoff, die eine besondere Aufgabe in der Förderung von Ehrenamtlichen sieht.

    Der Vorsitzende des Kirchenvorstandes Olaf Wegener sprach in Anlehnung an ein Gedicht von Hermann Hesse von einem Anfang, dem ein Zauber innewohne. "Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen", so Wegener. Die Suche nach der neuen Pastorin war einerseits bürokratisch, andererseits aber auch sehr spannend.

    Sie orientierte sich an harten Zahlen wie Stellenschlüssel, Haushaltsmittel und Mitgliederzahl. Letztere ist rückläufig. Allein in Luthe sinke die Zahl der Kirchenangehörigen um ein Prozent pro Jahr. Wegener sprach von vielen Gesprächen und von zahlreichen Stunden, in denen Unterlagen gewälzt und mehrere Berechnungen angestellt wurden.

    Zum Start lud der Kirchenvorstand die neue Pastorin zu einem gemeinsamen Kennenlern-Dinner ein. Foto: tau

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an