1. Uralter "Kinderstar" weiter zu sehen

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    Detmold. Die Ausstellung "Leben und Tod im Alten Peru" endet am kommenden Sonntag, 22. Februar. Die letzte Führung rund ums

    "Detmold Child" findet um 15 Uhr statt.

    Vor einem Jahr kehrten drei Mumien aus dem Bestand des Lippischen Landesmuseums nach einer dreijährigen USA-Tournee nach Detmold zurück ("Lippe aktuell" berichtete).

    Darunter auch die rund 6.400 Jahre alte Kindermumie – vermutlich die älteste menschliche Mumie in einem europäischen Museum. Sie stand im Mittelpunkt der Sonderausstellung, in der Themen wie Flora und Fauna, Landwirtschaft, Kriegswesen, Sexualität, Religion und Bestattungswesen der Zeit vor der spanischen Eroberung präsentiert werden.

    Die kleine Kindermumie entwickelte sich zum regelrechten "Star". Im Laufe der Ausstellung wurde auch das Ergebnis einer Untersuchung zur Todesursache des Säuglings bekannt. Wissenschaftler und Herzspezialisten des Herz- und Diabeteszentrums in Bad Oeynhausen hatten mittels Computertomographen festgestellt: Das 8 bis 10 Monate alte Kind starb an einem sehr seltenen angeborenen Herzfehler. Die Sensation war die Entdeckung, dass diese Erkrankung bereits vor Tausenden von Jahren vorgekommen ist.

    Museumsleiter Dr. Michael Zelle freut sich über die vielen Besucher der Sonderausstellung. "Sicher hat das Medien-Echo rund um die Untersuchung dazu beigetragen dass mehr Menschen zu uns kamen", fügt Zelle hinzu.

    Die Kindermumie bleibt Teil der normalen Dauerausstellung und ist damit weiterhin im Museum zu sehen. Wer an der letzten öffentlichen Führung durch die Sonderausstellung teilnehmen möchte, meldet sich an unter der Rufnummer (05231) 99250 oder per E-Mail an "shop@lippisches-landesmuseum.de".

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