REINSEN (bb). Während der Hauptversammlung der Ortsfeuerwehr Reinsen standen in diesem Jahr nicht nur die Wahlen des Ortskommandos und der Rückblick auf das Einsatzgeschehen im Jahr 2014 im Mittelpunkt. Ortsbrandmeister Nils Langhorst sprach auch die Diskussion um das Feuerwehrhaus an und appellierte an Rat und Verwaltung, für die Umgestaltung keine "abgespeckte Variante" zu wählen.
Langhorst verwies auf Probleme, welche die niedrigen Temperaturen in der nicht isolierten Fahrzeughalle, die Belastung durch die Abgase der Einsatz-Autos und das Fehlen getrennter Umkleide-Räume für Feuerwehr-Männer und Feuerwehrfrauen mit sich brächten. Die von der Verwaltung vorgestellte Variante stelle keine zukunftsweisende Lösung dar, so Langhorst in Bezug auf die Diskussion im zuständigen Ratsausschuss (SW berichtete). Langhorst appellierte an Politik und Verwaltung in Richtung der von der Ortswehr entwickelten Idee eines Neubaus der Halle zu entscheiden, um so zu einer dauerhaft tragfähigen Lösung zu kommen.
Bürgermeister Oliver Theiß versicherte in seinem Grußwort, dass sich Verwaltung und Rat bewusst seien, "welche hervorragende Arbeit sie hier freiwillig leisten". Trotzdem müsse angesichts der Haushaltslage jede Investition sehr gründlich abgewogen werden. Die Erfüllung der Sicherheits-Anforderungen sei zu garantieren. Die Einzelheiten der Ausführung seien noch nicht festgelegt. Letztlich gelte es für die Wehr, die Ratsherren von einer Gestaltung in ihrem Sinne zu überzeugen.
Bei den anstehenden Wahlen folgten die Aktiven den Vorschlägen des Ortskommandos. Klaus-Peter Herbst wurde zum stellvertretenden Gruppenführer, Uwe Braun zum Gerätewart, Christian Heurich zum stellvertretenden Gerätewart und Torben Homm zum Schriftführer gewählt.
Frank Müller wurde zum 1. Hauptfeuerwehrmann befördert, Sebastian Bode wurde für 25 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet.
In seinem Bericht hatte Nils Langhorst festgehalten, dass die Wehr mit 31 Aktiven gut aufgestellt sei. Mit 25 Kindern und Jugendlichen sei auch ein stabiler Nachwuchsbereich vorhanden, insgesamt verfüge die Wehr über 174 Mitglieder. Die Aktiven seien in 2014 insgesamt sieben Mal zum Einsatz ausgerückt, berichtete Langhorst.
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