1. Klares Signal der "Südlink"-Gegner

    Apelerner sammeln fast 1200 Unterschriften und übergeben sie an die Verwaltung

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    Ferdinand Exler, Sprecher der "Südlink"-Gegner in der Gemeinde, unterstrich bei der Gelegenheit die breite Front der Bevölkerung gegen die Stromtrassen, die nach seiner Auffassung einen gravierenden Einschnitt in das intakte Landschaftsbild bedeuten würde. Sieben Wochen lang waren Mitglieder der Initiative in der Gemeinde unterwegs, um Unterschriften zu sammeln.

    Angenehm überrascht zeigte sich Exler im Nachhinein über die große Bereitschaft bei den Bürgern, mit ihrer Signatur einem Protest gegen die "Südlink"-Pläne Ausdruck zu verleihen.

    81 Prozent der wahlberechtigten Bürger in Klein Hegesdorf, 62 Prozent der Groß Hegesdorfer, 62 Prozent der Reinsdorfer, 75 Prozent der Lyhrener und 52 Prozent der Apelerner haben sich mit ihrer Unterschrift dem Protest angeschlossen. In der Endabrechnung bedeute dies, dass 56 Prozent aller Wahlberechtigten in Apelern das Vorhaben ablehne, rechnete Exler vor. Wenn noch mehr Zeit zur Verfügung gestanden hätte, wären sicher noch mehr Unterschriften zusammen gekommen, zeigte er sich überzeugt. Die Initiative hofft, dass ihre Aktion eine Art Signalwirkung auf andere betroffene Gemeinde hat. Man müsse Kräfte und Protest bündeln um am Ende das Projekt stoppen zu können.

    Man kämpfe eigentlich nicht für sich, sondern für seine Kinder und Enkel, die später fragen könnten, warum man nicht alles getan hätte, um "Südlink" zu verhindern, so Exler weiter. Sven Janisch unterstrich, dass es in der Samtgemeinde Rodenberg politischer Konsens sei, auf die "Südlink"-Trasse verzichten zu können.

    Der Schutz der Natur und mit ihr in Einklang lebende Menschen müssen obere Priorität haben. Die Unterschriftenliste soll nun an die Bundesnetzagentur weitergeleitet werden. Foto:pd

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