1. Schlafplatz für Krippenkinder wird umgebaut

    Im Sommer soll ein bestehender Raum schalldicht isoliert werden / Mitglieder des Ortsrates äußern Bedenken

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    KOLENFELD (tau). In die DRK Kindertagesstätte Kolenfeld rücken während der Sommerschließzeit die Handwerker ein. Sie sollen einen vorhandenen Ruheraum, den die Krippenkinder als Schlafplatz nutzen wollen, schalldicht isolieren, wie die Verwaltung im Ortsrat am Dienstag mitteilte. Bislang schlafen die Kinder in einem Zimmer direkt neben dem Kita-Eingang, wo gerade zur Abholzeit immer viel Betrieb herrscht.

    Diese Lösung war allerdings notwendig geworden, nachdem die Familiengruppe mit vier Krippen- und 17 Kindergartenplätzen eingerichtet worden war. Mitarbeiter der Kita wie auch die Planer der Stadt stellten fest, dass ein vorgesehener Ruheraum für seinen Zweck gar nicht genutzt werden könne, da eine darüber liegende Hochebene, auf der Kinder spielen, zu viel Lärm übertrage. Daher hat die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Architektin Myriam König einen Lösungsvorschlag erarbeitet. Dieser sieht nun vor, dass eine neue Decke eingezogen und die dadurch entstehenden Hohlräume mit Zellulosedämmung ausgeblasen werden sollen. Die Decke im Schlafraum falle damit etwas niedriger aus, so dass eine neue Beleuchtung nachgerüstet werden muss. Zusätzlich soll unter den Teppichboden auf der Hochebene ein Trittschallschutz eingebaut werden, um die Geräuschübertragung zu minimieren. Beide Türen des Ruheraumes werden den Vorschriften entsprechend mit einem Glasausschnitt versehen. Die Kosten für den Umbau betragen rund 10.100 Euro, so die Verwaltung. Haushaltsmittel stehen zur Verfügung. Die Mitglieder des Ortsrates nahmen die Mitteilung zur Kenntnis, äußerten aber auch Bedenken, ob damit dem Ruhebedürfnis der Krippenkinder tatsächlich entsprochen werden könne. Ergänzend dazu riefen die Politiker noch einmal einen Prüfauftrag aus dem vergangenen Jahr in Erinnerung. Demnach sollte die Verwaltung untersuchen, ob angesichts der Probleme mit dem Schlafplatz die vier Krippenplätze nicht in acht Kindergartenplätzen umgewandelt werden könnten, da vor allem in diesem Bereich eine sehr hohe Nachfrage nach Betreuungsplätzen im Ort bestehe. Foto: tau

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