Für die Kinder der ersten Klassen steht im Februar die Welt der Insekten im Mittelpunkt. Bei diesem Projekt können die Kinder exemplarisch die Merkmale, das Verhalten und die Lebensweise von Insekten erforschen. Woran erkenne ich ein Insekt? Wie fliegen Insekten? In welchen Schritten entwickeln sich Insekten vom Ei zum erwachsenen Tier? Diese und ähnliche Fragen möchten wir mit den Kindern beantworten und dazu beitragen, die Faszination für diese Tiergruppe zu wecken. Hierzu bekommen die Schüler ein "Klasseninsekt", das sie in einem Vivarium über mehrere Wochen beobachten können. Die Klassen des zweiten Jahrgangs unternehmen im Verlauf des Jahres Waldexkursionen. Unter dem Motto "Die Vielfalt des Waldes" möchten wir uns diesem Thema auf verschiedenen Wegen nähern. Dazu gehört neben einer vergleichenden Betrachtung von Bäumen und Sträuchern auch die Frage, wo das Laub vom Herbst bleibt? Anhand ausgewählter Tier- und Pflanzenbeispiele können die Kinder die wechselseitigen Beziehungen in einem Wald erarbeiten. Durch die Abwechslung von inhaltlicher Arbeit und Bewegungsspielen ist das Programm gut auf die Altersstufe abgestimmt. Die Kinder der dritten Klasse machen sich im Frühsommer auf den Weg zur Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer in Winzlar. Vor Ort habe die Kinder Gelegenheit, die biologische Vielfalt der Meerbruchswiesen zu entdecken, die sich zu dieser Jahreszeit vor allem durch die vielen Brutvogelarten und Amphibien in den Tümpeln bemerkbar macht. Ausgestattet mit Ferngläsern, Bestimmungstafeln und Arbeitsblättern werden wir zu den Aussichtstürmen wandern und mit etwas Glück Seeadler, Fischadler, Brachvögel oder Schafstelzen beobachten können. Den zweiten Teil des Tagesausflugs verbringen die Kinder in der Ökologischen Schutzstation, wo die Schüler die Ausstellung besuchen und in Gruppen Inhalte zur Geschichte und Arbeit des Naturschutzes am Steinhuder Meer erarbeiten. In dem Hochmoorbereich zwischen Neustadt und Mardorf werden die Kinder des vierten Jahrgangs im Sommer dieses besondere Ökosystem erkunden.
Die Klassen begeben sich auf eine Zeitreise, die bei der Entstehung des Steinhuder Meeres beginnt und über die Bildung der ersten Niedermoorflächen hin zum lebenden Hochmoor führt, wo die Sagen zu Irrlichtern und Moorleichen ihren Ursprung haben. Angekommen in der heutigen Zeit können die Kinder an einem Moorerlebnisweg die besondere Tier- und Pflanzenwelt der Moore sowie auch deren Gefährdung durch menschliche Eingriffe erforschen. Die Pädagogen des Regionale Umweltbildungszentrums freuen sich auf die Veranstaltungen mit den Schülerinnen und Schülern der Albert Schweitzer Schule, denn sicherlich ist es wichtig und nötig, schon in jungen Jahren die Natur in ihren vielen Facetten kennenzulernen, um auch im späteren Leben umsichtig mit ihr umzugehen. Selbstverständlich stehen die Mitarbeiter des RUZ auch anderen Schulen gerne bei der Planung und Umsetzung von Umweltbildungsprojekten zur Verfügung. Kontakt kann über die ÖSSM e.V. in Winzlar hergestellt werden. Foto: privat