1. Fördermittel für die Schönheit

    Karneval in Istrup mit gruseligen Elementen

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    Istrup (lig). Fröhlich und lustig, jecke und närrisch – so waren die Gäste beim Karneval des Spielmannszuges Istrup, der beim Büttenprogramm Neues und Bewährtes bereit hielt. So war das Männerballett und auch der Stadtbote mit seiner spitzen Zunge mit dabei, genauso wie die Tanzgruppe "Moved" vom örtlichen Sportverein. Aus der Karnevalshochburg Steinheim waren die Prinzensterne und Solo-Tanzmariechen Lea Günter vor Ort und bereicherten den Karnevalsabend mit ihren flotten Beinen sowie ein Mediziner aus dem Nähkästchen plauderte, Erna im Laufstall philosophierte und mit dem Germania-Rott Schauer und Grusel die Bühne erreichten.

    Der Mediziner Propohopowycz, alias Meik Dümpe ließ wissen, dass er eigentlich den "Dr. Bob" im Dschungelcamp von RTL hätte geben sollen, ihm aber die Kandidaten nicht zusagten und er darum nun in Istrup auf der Bühne stehen könne. Anschließend hatte er für die verschiedensten Wehwechchen so manches kurioses Rezept.

    Mit Spannung wurde wieder der Stadtbote, alias Annette Alabas, erwartet. Mit spitzer Zunge hatte er so manches bekannt zu geben und auch die Mehrzweckhalle Istrup fehlte dabei nicht. So gab der Stadtbote den Politikern den Tipp "erst denken, dann reden, das erspart den Istrupern jede Menge Aufregung". Bei Aufregern blieb es dann auch gleich und der Stadtbote nahm sich das Stadtentwicklungskonzept und der damit verbundenen Neugestaltung von Marktplatz und Pideritplatz vor. "Hier spricht unser Bürgermeister nicht von Kosten, sondern von Investitionen – genauer gesagt Investitionen, um die Attraktivität von Blomberg zu steigern – und die kommen aus einem anderen Topf, denn hier kann man sich aus Fördermitteln des Landes bedienen, die man ohne Investitionen gar nicht bekommen würde". Ans Publikum gewandt meinte der Stadtbote "wenn wir Frauen mal wieder zum Friseur und zur Kosmetik wollen und in unser Haushaltskasse kein Geld mehr ist, müssen wir nur nach einem anderen Topf Ausschau halten, damit wir die finanziellen Mittel bekommen, unsere Attraktivität zu steigern".

    Zuvor hatte sich eine Polonaise mit fröhlichen Jecken durch die Mehrzweckhalle einen Weg gebannt, bevor sich Dunkelheit in der Halle verbreitete, denn das Germania-Rott hatte sich eine Choreographie zu Michael Jacksons "Thriller" einfallen lassen – es wurde schaurig. Doch anschließend hatte die farbenfrohe Narretei die Gäste wieder.

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