1. 13 Verhandlungsrunden ohne positives Ergebnis

    "Marktzentrum"-Betreiber Heinz Plewnia bedauert Aldi-Ausstieg / Hoffnung auf einen attraktiven Nachmieter

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    In kurzen Zügen beschreibt Plewnia, der vor gut 22 Jahren das "Marktzentrum" in Rodenberg errichten ließ, die Vorgeschichte zum letztendlichen Scheitern aller Verhandlungen. Er erinnert daran, dass vor zwei Jahren die Aldi-Nord-Zentrale ihre Pläne für eine Aldi-Erweiterung öffentlich vorgestellt hat. War zu diesem Zeitpunkt noch von einem Anbau die Rede, änderte sich im Verlauf der nächsten Monate die grundsätzliche Ausrichtung. Anstatt 1000 Quadratmeter Verkaufsfläche anzupeilen, wollte Aldi 1400 Quadratmeter Fläche sicherstellen und dazu Optionen auf weitere Ausdehnungen. Vor diesem neuen Hintergrund kam es zu Gesprächen mit Eigentümern von Grundstücken in dem in Frage kommenden Bereich. Sah es zunächst so aus, dass alle drei betroffenen Eigentümer auch tatsächlich an einem Verkauf interessiert waren, ist einer am Ende ausgeschert und hat sich grundsätzlich gegen den Verkauf ausgesprochen. "Die Bemühungen um einen Ankauf von Flächen waren damit vom Tisch und Aldi verzichtete auf eine weitere Pachtverlängerung um fünf Jahre zum 30. Juni", fasst Plewnia die Faktenlage weiter zusammen. "Sehr bedauerlich dieser Schritt auch, weil wir immer bestrebt waren, Aldi in der Nähe zu halten und dazu die Drogerie Rossmann in die freiwerdende Fläche zu bekommen", führt er weiter aus.

    Mit Rossmann sei man, was die Verhandlungen anbelangt, schon so gut wie auf der Zielgeraden gewesen.

    Denn der Branchenriese sei sich durchaus bewusst, dass die Lage des "Marktzentrums" im Herzen der Stadt durchaus eine besondere Qualität darstellen würde.

    Auch durch die Erweiterung von "Ernstings Family" vor gut einem halben Jahr habe der Komplex eine gelungene Aufwertung erfahren.

    "Und die haben auch einen langfristigen Vertrag", verrät Plewnia.

    Nach wie vor will er die Hoffnung auf eine Neuansiedlung von Aldi in Rodenberg nicht aufgeben.

    Zumal auch die Verwaltung nach seiner Einschätzung alles versuche, den endgültigen Weggang aufzuhalten und auch Aldi-Nord selbst nur ungern einen solchen Platz in Innenstadtlage aufgeben würde. Und er sieht durchaus gute Chancen dafür, schon bald einen neuen Mieter präsentieren zu können.

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