1. Palliativstützpunkt

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    LOCCUM (jan). Was ist "richtig", wenn man medizinische Maßnahmen für einen nicht mehr einwilligungsfähigen Menschen verantworten muss? Welche Kriterien sollen gelten, wenn man für sich oder mit einem nahestehenden Menschen lebenswichtige Entscheidungen über Therapien oder Therapiebegrenzungen zu treffen hat? Darüber werden die Ärztinnen und Vorsitzenden des Palliativstützpunktes im Landkreis Nienburg, Pamela Hilgenberg und Mechthild Schmithüsen, in einem Vortrag am Donnerstag, 12. Februar, 20 Uhr, in der OBS in Loccum informieren.

    Sechs Jahre nach der Gründung ist der Palliativstützpunkt etabliert: mit wachsender Selbstverständlichkeit melden sich Angehörige, Ärzte und Pflegeheime mit dem Wunsch nach Unterstützung bei der Versorgung schwerstkranker Menschen. Die Aufgaben des Palliativstützpunktes sind vielfältig. Im Kern geht es um die fachkundige Begleitung schwerstkranker Patienten, um Schmerzbekämpfung und seelische Unterstützung sowie die Begleitung und Stärkung der An- und Zugehörigen.

    Seit dem letzten Jahr gehört ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld zum Angebot des Palliativstützpunktes: Das Ethikkomitee. Es berät Patienten, Angehörige oder auch Mitarbeitende in medizinischen Einrichtungen, die sich vor einen ethischen Konflikt in der Behandlung oder Begleitung gestellt sehen. Denn mit den Möglichkeiten der modernen Medizin tauchen immer häufiger schwer zu beantwortende Frauen auf. Wenn gewünscht können innerhalb der Diskussion auch Aspekte der aktuellen politischen Diskussion zum Thema "Beihilfe zum Suizid" angesprochen werden.

    Der Vortrag wird von der Volkshochschule Nienburg angeboten. Die Teilnahme kostet fünf Euro. Um Anmeldungen unter (0 57 66) 3 47 96 22 oder per Mail unter vhs-rehburg-loccum@gmx.de wird gebeten.

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