WUNSTORF/GARBSEN (tau). Bei der Freisprechungsfeier im Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer in Garbsen haben 142 Lehrlinge des KfZ Technikerhandwerks am Freitag ihre Gesellenbriefe in Empfang genommen. Darunter auch 13 junge Absolventen aus Wunstorf und Neustadt. Freigesprochen wurden Adrian Aulich, Rizah Greku, Sebastian Hintz, Phil Isocki, Stavros Kiriakou, Marcel Lindhammer, Jan Lübbecke, Erschan Osmani, Samet Sahin, Aldin Talic, Nils von der Wall, Niclas Wendt, Ralf Zeising.
Eine besondere Anerkennung erhielt der Kammersieger der Handwerkskammer Hannover Nils Bronder aus Wunstorf. Er ist Mitarbeiter bei RegioBus und hatte seine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker im vergangenen Sommer mit Auszeichnung abgeschlossen. Zunächst arbeitete Bronder im Betrieb Neustadt, nun ist er als Geselle im Betrieb Wunstorf tätig. Gastgeber und Obermeister Fritz Henze sprach von sehr guten Bedingungen für die Gesellinnen und Gesellen und einer spannenden Zukunft. Anders als in der Vergangenheit, seien die Fachkräfte in den Betrieben sehr begehrt. "Heute versuchen wir sie für unsere Betriebe zu gewinnen, sie sind in der richtigen Branche", so Henze. Die Metropolregion Hannover sei inzwischen zu einem Zentrum der Elektromobilität geworden. Doch werde auch in Zukunft weiterhin mit dem Auto gefahren, so Henze.
Auch Kammerpräsident Karl-Wilhelm Steinmann sprach von goldenen Zeiten für die Branche. Allerdings begeistern sich immer noch nur wenige Frauen für den Beruf des Kfz Mechatronikers, wie eine Kurzabfrage unter den anwesenden Gästen ergab. Die Perspektiven seien hervorragend und die Entscheidung für eine Ausbildung im Handwerk genau richtig. "Wir brauchen dreimal mehr Fachkräfte als Abiturienten und Studierende", so Steinmann.
Die zurückliegende Ausbildung sei ein solides Fundament, sagte Lehrlingswart Kai Busch. Jetzt fange aber das Dazulernen an, um mit der dynamischen Entwicklung in der Branche Schritt halten zu können. Foto: tau