AUHAGEN/BOKELOH (gi). Das Unternehmen Georg Menell aus Hannover befördert mit seinen Lastwagen Produkte des Kaliwerkes Sigmundshall zum Mittellandkanalhafen nach Sachsenhagen. Durch den immer wieder verzögerten Ausbau der Straße Auf dem Rähden muss jedoch seit bereits zwei Jahren ein erheblicher Umweg zum Hafen und wieder zurück nach Bokeloh gefahren werden. Der Großteil der Straße ist seit einigen Wochen fertig, es fehlt aber noch ein letztes Stück von Vor dem Tore bis zum Dorfplatz. Die Arbeiten sollen nach der Frostperiode in Angriff genommen werden. "Die Lkws legen jeden Tag 200 bis 300 Mehrkilometer zurück", sagt Georg Menell. Er stuft die Umleitungsstrecke auch als besonders gefährlich ein.
Menell entstehen nach eigenen Angaben zusätzliche Kosten von 15.000 Euro im Monat, dazu kommen nach Aussage des Sigmundshall-Werksleiters Burk-hard Schulze jährliche Mehrkosten des Kaliwerkes von 120.000 Euro. "Ich hätte mir zu meinem Abschied gewünscht, dass die Straße fertig geworden wäre", so Schulze. Mehrfach habe sich auch der Wunstorfer Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt eingeschaltet. Es wäre dringend an der Zeit, dass die Lkws nicht mehr durch Idensen fahren. "Von uns als Kommune wird eine professionelle Arbeit erwartet, es ist erstaunlich, dass die Maßnahme vom Land so schleppend umgesetzt wird", sagte Eberhardt. "Mit uns wäre die Erneuerung der Brücken und der Straßenbau so nicht gelaufen", sagte Samtgemeindebürgermeister von Sachsenhagen, Jörn Wedemeier. Es sei eine "unterirdische" Zeitplanung gewesen, beides hätte gleichzeitig umgesetzt werden können. Foto: gi