1. Die Alte Polizei wird dieses Jahr weiter saniert

    Mittel zum Klimaschutz und der Denkmalpflege bewilligt

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    STADTHAGEN (em). Das Kulturzentrum "Alte Polizei" hat über positive Signale zum Einsatz von Fördermitteln von Land und Stadt zur energetischen Sanierung des Zentrums erhalten. So wurde der Antrag ans Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur vom zuständigen Soziokultur-Beirat befürwortet und von Ministerin Gabriele Heinen-Kljajic positiv beschieden. Zunächst hatte der Kulturverein am 7. Januar eine entsprechende "Einplanungsmitteilung" über die Summe von 126.000 Euro erhalten. Auch die Stadtverwaltung Stadthagen hat den kommunalen Förderanteil, 50.000 Euro, der für die Einwerbung von Landesmitteln durch den unabhängigen soziokulturellen Verein erforderlich ist, in der Planung des Haushaltes 2015 eingestellt. Darüber wird der Stadtrat voraussichtlich im Februar beschließen. Das Kulturzentrum als Bauherr will dann die Bauarbeiten im Interesse aller Nutzergruppen und Gäste fortsetzen, die 2014 bereits in der Obernstrasse begonnen wurden. Die Vereinsvorsitzende Rita Bauck ist stolz auf die erfolgreiche Mitteleinwerbung: "Mit den Fördermitteln 2015 hat unser Kulturverein seit 2000 für die Erhaltung des Hauses und die nutzungsgerechten Umbauten insgesamt bereits rund eine Million Euro zweckgebundene Investitionen aus Landesmitteln nach Stadthagen holen können." Der Kulturverein betont, dass auch dieses Jahr die Sanierungsarbeiten keine kosmetischen Maßnahmen sind, sondern dringend erforderlich, um schwerere Bauschäden zu vermeiden und moderne energetische Bauwerte zu erreichen. Zur Notwendigkeit der Sanierungsarbeiten erläutert Klaus Strempel, Geschäftsleitung der Alten Polizei: "Die Sanierung 2014 hat verdeckte Bauschäden sichtbar gemacht, die auch mit der Sanierung in diesem Jahr weiter behoben werden müssen. So ist zum Beispiel der gesamte Außenanstrich nicht atmungsaktiv, wodurch sich Wasser hinter dem Putz, besonders an den rostigen Ankern der Ziersteine ansammelt. Das hat bereits am ganzen Gebäude zu Rissen und Mauerabfall geführt." 2015 sollen nun die historischen Fenster und die Fassade an der Südseite (Klosterstraße) bearbeitet werden, vom Erdgeschoss bis zum zweiten Stock, und zwar vom Erker an der Ecke Obernstrasse bis über den Seiteneingang Klosterstrasse hinaus. Ein nächster Sanierungsabschnitt sollte dann nächstes Jahr folgen, um das gesamte Gebäude energetisch und bautechnisch auf einen neuen Stand zu bringen.

    In den nächsten Wochen rechnet der Kulturverein mit den formalen Bewilligungsbescheiden von Land und Stadt, damit Aufträge an Architekt Faltz und geeignete Handwerksfirmen vergeben werden können. Die geplanten Maßnahmen wurden mit dem Fachbereich Planen und Bauen der Stadtverwaltung als zuständiger Denkmalschutz-Behörde abgestimmt. Sie sollen im wesentlichen während des reduzierten Betriebs des Hauses in der Sommerzeit durchgeführt werden, die Vorbereitungen und Planungen aber so bald wie möglich beginnen.

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