Detmold. Was haben Buddha und Griechenland gemeinsam? Seit Freitag geht eine neue Sonderausstellung im Lippischen Landesmuseum dieser Frage nach. Unter dem Titel "Gandhãra – Buddhas griechisches Erbe?" zeigt die kleine Ausstellung eine großartige Auswahl von Skulpturen, die einen faszinierenden Einblick in das Kunstschaffen und die religiösen Vorstellungen an der Schnittstelle abendländischer und indischer Kultur geben.
Durch die Feldzüge Alexander des Großen Ende des 4. Jahrhunderts vor Christus gelangten Gebiete des heutigen Pakistan und Afghanistan unter kulturellen Einfluss des antiken Griechenland. In Gandhãra (heutiges Peschawar in Pakistan) entstand im Laufe der Zeit eine Kunstregion, in der Indien die stilistische und inhaltliche Dominanz besaß und die griechisch-römische Antike Komposition und Motivik beisteuerte, die sogar Einfluss auf das heutige Bildnis Buddhas in Asien hatte.
Die Ausstellung ist bis zum 19. April zu besichtigen, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.