MESSENKAMP (al). Die kleine Feuerwehr Messenkamp ist im abgelaufenen Jahr viel beschäftigt gewesen. Zwar gab es nur einen Brandeinsatz, dafür aber wurde sie zu 17 technischen Hilfeleistungen gerufen.
Die schrecklichen Bilder haben die Aktiven immer noch vor Augen: Zweimal kam es zu schweren Unfällen mit Todesfolge auf der Bundesstraße 442. Erheblich verletzt wurde ein Motorradfahrer nahe der ehemaligen Ziegelei und musste aus einem Bachbett geborgen werden. Der Rettungshubschrauber stand bereit.
Gleich neun Einsätze summierten sich nach drei Unwettern mit Hochwasser: im eigenen Ort, in Hülsede, Altenhagen II und Schmarrie. Vollgelaufene Keller, ein umgestürzter Baum sowie das Füllen etlicher Sandsäcke gehörten zu den stundenlangen Aufgaben.
Ortsbrandmeister Tobias Komossa dankte den Mitgliedern für ihre Zuverlässigkeit und für ihre Ausbildungsbereitschaft. Sichern und Selbstsichern, Retten aus schwierigem Gelände, Heben von Lasten, Retten über Leitern und der Umgang mit Atemschutzgeräten standen dabei im Mittelpunkt.
Komossa wiederholte seine bereits im Vorjahr formulierten kritischen Worte zum aus seiner Sicht unzumutbaren Zustand der Fahrzeughalle. Die Umkleidemöglichkeiten lägen nur 25 Zentimeter neben der rechten Autoseite. Gerade im hektischen Einsatzgeschehen sei nicht immer ein erster Fahrer vor Ort, um das Auto ins Freie zu lenken und damit Platz zu schaffen. Der Ortsbrandmeister befürchtet deshalb Unfälle. Auch sei die Kontamination der Einsatzkleidung durch Abgase untragbar und fördere ein gesundheitliches Risiko für die Aktiven.
René Pittack wurde zum "Feuerwehrmann des Jahres" ernannt. Trotz einer Tätigkeit im Schichtdienst stand er im 14-tägigen Wechsel an allen Dienstabenden zur Verfügung. Neuer Hauptfeuerwehrmann ist Markus König. An der Spitze der geehrten fördernden Mitglieder stand Ilse Möbert nach jetzt 50-jähriger Zugehörigkeit, gefolgt von Heinz Knief (40 Jahre).
Im laufenden Jahr will die Wehr neben dem eigenen Dienst beim Umbau des Dorfgemeinschaftshauses mit anpacken. Pläne gibt es bereits für den Beginn der Adventszeit. Dann soll der bisherige Laternenumzug den Rahmen für das Aufstellen eines Weihnachtsbaums bieten. Foto: al/p.