1. ... eine rundum schöne Sache!

    Unterhaltsamer Kulturabend der Johannes-Gigas-Schule

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    Lügde (afk). "Das war eine rundum schöne Sache!" Mit diesen Worten zog ein Zuschauer sein ganz persönliches Fazit vom Kulturabend der Johannes-Gigas-Schule, der jetzt in der Aula stattfand. Und die Reaktionen hatten gezeigt, dass auch die anderen Gäste seiner Meinung waren.

    Viel Applaus erhielten die 15 Sechstklässler, die den ersten Teil des Programms bestritten. Etwa 40 Minuten lang spielten sie sich in die Herzen der Zuschauer mit ihrem selbstgeschriebenen Stück, in dem sie ihre ganz eigenen Vorstellungen zum Leben in der Zukunft präsentierten.

    In zehn Spielszenen wurde klar, dass sich die Kinder vieles anders, aber nicht alles besser vorstellen. Natürlich, das Automobil R2D2, von einem kreativen Erfinder als Zeitmaschine konstruiert, reizt schon sehr zum Einsteigen und Mitfahren. Zwei Mädchen können nicht widerstehen und erleben zum Teil Ungeheuerliches im Jahr 2050. Babys und größere Kinder werden in einer Agentur einfach gekauft: "Schauen Sie, staunen Sie, heute ist unser Aktionstag!" Und wenn sie sich schmutzig gemacht haben, werden Sie einfach mitsamt ihrer Kleidung in die Waschmaschine gesteckt. Was so herrlich unkompliziert erscheint, stößt bei den zeitreisenden Mädchen unangenehm auf. Der Versuch, sich deshalb beim Jugendamt zu beschweren, scheitert. "Hier gibt es nur noch ein Amt für Alte!" Diese schleppen sich mitsamt ihrer Berechtigungskarte auf die Bühne, um ein Stück Kuchen zu erhalten. Und was passiert bei Stromausfall? Die Haushaltsroboter Schwabbel und Babbel, die gerade noch zum Fensterputzen eingesetzt werden sollten, kriegen urplötzlich keinen Saft mehr, sacken zusammen und die murrenden Kinder müssen ihrer Mutter unter die Arme greifen.

    Die 13 Mädchen und zwei Jungen, die sich zwei Wochen lang unter Anleitung der Theaterpädagogin Christel Brüning intensiv vorbereitet hatten, waren ausgesprochen ideenreich bei der Entwicklung ihrer Spielszenen und zeigten viel schauspielerisches Geschick, das die Zuschauer beeindruckte. Möglich gemacht wurde dieses Projekt durch das NRW Landesprogramm "Kultur und Schule".

    Nach der Pause ließen die Fünft- und Sechstklässler der Keyboard-Arbeitsgemeinschaft aufhorchen. Sie spielten einzeln oder zu zweit auf dem Klavier ganz unterschiedliche schwierige und lange Stücke jedweder musikalischer Richtung. Auch die Schulband ließ es sich nicht nehmen, ein Stück aus ihrem Repertoire zu präsentieren; darüber hinaus unterstützten die Frontfrauen mit ihrem Gesang einige der am Klavier präsentierten Stücke. Last but not least zeigte die Akrobatik-Gruppe der Schule ihr Können. Perfekt inszeniert gab es in rascher Geschwindigkeit wechselnde Figuren, die zu viel Zwischenapplaus animierten. Ein atemberaubender Anblick, der das gesamte Abendprogramm hervorragend abrundete und die zahlreichen Zuschauer ausgesprochen zufrieden nach Hause entließ.

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