1. Verstärkte Investitionsbereitschaft

    aktueller Beitrag zur IHK-Umfage unter lippischen Unternehmen

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    Kreis Lippe (nok). Mit leicht abgeschwächten Prognosen und Zukunftserwartungen ist die lippische Wirtschaft ins neue Jahr gestartet. Nach Auswertung der jüngsten IHK-Umfrage bewegt sich die Geschäftslage der Unternehmen bis auf wenige Ausnahmen auf hohem Niveau.

    Einer relativ schwachen Inlandsnachfrage steht nach wie vor ein wachsendes Exportgeschäft gegenüber. Insofern passt die Situation der lippischen Wirtschaft ins Bild der gesamtdeutschen Entwicklung, wo der schwache Eurokurs die Ausfuhren auf ein neues Rekordhoch katapultiert hat. Laut statistischem Bundesamt wurden Produkte im Gesamtwert von über 1,1 Billionen Euro ausgeführt und die Vorjahresmarke damit nochmals um 3,7 Prozent übertroffen. Sinkende Energiekosten haben die lippischen Unternehmen deutlich entlastet und darüber hinaus auch den Konsum beflügelt. In der Summe hat dies die Gewinnerwatungen der Unternehmen für 2015 steigen lassen. Daraus folgend hat dies auch die Investitionsbereitschaft positiv beeinflusst. Die allgemein gute Konjunkturlage hat auch für weitere Stabilität am Arbeitmarkt gesorgt. Sorgen bereitet vielen Betrieben allerdings die Umsetzung des Mindestlohns. Dabei geht es nach Aussage des IHK-Präsidenten Ernst-Michael Hasse weniger um die betriebswirtschaftlichen Aspekte als vielmehr um einen kaum zu bewältigenden bürokratischen Aufwand und eine kaum nachvollziehbare Haftung des Auftraggebers.

    An der Umfrage der IHK Lippe haben sich insgesamt 205 Unternehmen mit rund 20.000 Beschäftigten in Lippe beteiligt. Weltweit arbeiteten in diesen Unternehmen rund 48.000 Personen.

    Könnte diese hohe Zahl an Auslandsmitarbeitern ein Zeichen der Standortverlagerung heimischer Betriebe ins Ausland sein und möglicherweise zu einem Arbeitsplatzabbau in Lippe geführt haben? Mehr dazu in unserer Printausgabe am Mittwoch.

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