Senioren-WGs als Möglichkeit

REHBURG-LOCCUM (jan). Seine turnusgemäße Sitzung verknüpfte der Seniorenbeirat der Stadt Rehburg-Loccum mit einem Informationsgespräch beim ASB-Kreisverband Nienburg. Die Interessenvertreter für ältere Menschen waren damit einer Einladung von ASB-Fahrdienstleiter und Kundenberater Matthias Henze gefolgt. Den Schwerpunkt des Gesprächs mit ASB-Geschäftsführer Jens Sewohl stellte neben der anstehenden Ausschreibung des Rettungsdienstes und allgemeinen Fragen zum Rettungsdienst eine Vorstellung des ASB-Dienstleistungsangebotes für Senioren dar. Die Mitglieder des Beirates zeigten sich positiv überrascht, wie viele Angebote der ASB unter der Devise "Menschen so lange wie möglich ein Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen" anbietet und wie flexibel diese im einzelnen sein können. Allen voran sorgte das Angebot der Tagespflege für Begeisterung. Sewohl und seine Kollegen Matthias Henze und Anke Diekmann waren ihrerseits erstaunt darüber, dass der Unterschied zwischen dem Notarzt im Rahmen des Rettungsdienstes und dem kassenärztlichem Bereitschaftsdienst als hausärztliche Vertretung außerhalb von Sprechzeiten noch nicht hinreichend bekannt ist. Daneben erfuhren sie, dass vor allem unter Senioren die Barriere die Notruf-Nummer 112 zu wählen noch sehr hoch ist – nicht selten auch mit dem Argument: "Was sollen die Nachbarn denken, wenn hier ein Rettungswagen vor dem Haus steht". Bevor der Seniorenbeirat in seine Tagesordnung einstieg, ergaben sich gemeinsame Überlegungen zu neuen Wohnmodellen, insbesondere für junge Senioren. Als eine Idee der Zukunft konnten sich ASB und Seniorenbeirat Senioren-WGs mit ambulanten Versorgungsangeboten vorstellen. Einig war man sich, dass dafür noch Lösungen des Gesetzgebers fehlen, um als Träger nicht in die Situation des Vorwurfs eines so genannten "illegalen Heimbetriebs" zu gelangen.Foto: p