1. Seit 25 Jahren in der SPD

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Rischenau (afk). Zwei Mitglieder des SPD-Ortsvereines Rischenau wurden während einer Versammlung für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet. Marietheres Arens und Dieter Diekmeier blicken beide auf eine 25 jährige Mitgliedschaft zurück und wurden dafür vom Vorsitzenden des SPD-Kreisverbandes Lippe, Dr. Axel Lehmann, ausgezeichnet. Er dankte beiden für viele Jahre Treue zur SPD und aktive Mitarbeit.

    Marietheres Arens ist seit 25 Jahren Schriftführerin des SPD-Ortsvereins Rischenau, Dieter Diekmeier seit 25 Jahren Kassierer des Ortsvereins. Darüber hinaus ist er als langjähriges Mitglied des Rates der Stadt Lügde und derzeitiger Fraktionsvorsitzender der SPD in der Kommunalpolitik aktiv und engagiert tätig. Als Ortsbürgermeister setzt er sich seit vielen Jahren für die Belange der Einwohner von Rischenau ein.

    Anschließend hielt Dr. Axel Lehmann einen Vortrag über das Thema "Demografischer Wandel und ärztliche Versorgung in Lippe", dem sich eine intensive Diskussion anschloss. Bis 2030 werde die Bevölkerung im gesamten Kreis Lippe um 10 Prozent zurückgehen. Lügde allein verliere rund ein Viertel, so Lehmann. Der Anteil der Älteren an der Bevölkerung würde dadurch wesentlich ansteigen. Gerade deshalb wäre auch eine ausreichende medizinische Versorgung nötig.

    Ärztliche Versorgung

    in Lügde gefährdet

    Lehmann betonte, dass die ärztliche Versorgung in Zukunft besonders in den ländlichen Regionen gefährdet sein könnte. Wenn Ärzte in den Ruhestand gehen wollten, sei es oft nicht leicht Nachfolger zu finden. Es gäbe insgesamt zu wenig Allgemeinmediziner. Außerdem seien immer weniger junge Ärzte bereit, als Hausärzte in ländlichen Gebieten zu arbeiten. Auch die Förderung der Niederlassung von Hausärzten durch die Landesregierung mit bis zu 50.000 Euro je Praxis, die Aufhebung der Residenzpflicht für Ärzte und die Veränderung der Notdienstregelung habe in unterversorgten Gebieten bisher nicht den gewünschten Erfolg gehabt.

    Er zeigte eventuelle Lösungsmöglichkeiten auf, wie die Schaffung von medizinischen Versorgungszentren (MVZ) mit Außenstellen, mobile hausärztliche Dienste vor Ort, zeitlich begrenzte Sprechstunden in Ortsteilen und medizinische Assistenten als erste Anlaufstelle im ländlichen Bereich. In der Diskussion wurde im Besonderem die Befürchtung geäußert, dass die bisher mit zwei Allgemeinmedizinern und einem Zahnarzt noch gute ärztliche Versorgung in Rischenau nicht mehr gesichert sein könnte, wenn einzelne Ärzte in den Ruhestand gehen würden.

    Auch für die Anfang des Jahres kurzfristig geschlossene Apotheke in Rischenau ist keine Nachfolge in Sicht, so dass in diesem Bereich schon jetzt eine Verschlechterung eingetreten ist.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an