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    Experten stehen Rede und Antwort bei Altbausanierungen

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    Detmold (ck). Doppelt so viele Besucher wie im vergangenen Jahr konnten die Veranstalter der "Altbau- und Sanierungstage" in der Detmolder Stadthalle verzeichnen. Zur 12. Auflage der beiden Tage hatten sich mehr als 30 Aussteller eingefunden. An den Ständen der Handwerker, Energieberater, Architekten und Produkteanbieter fanden die Besucher die Ansprechpartner, die für ihre Fragen relevant waren. Ob Wärmedämmung für Kellerdecken, Außenwände und Dächer, neue Qualitäten bei Fenstern und Türen oder Heizungs- und Solartechnik – es gab viel Informationen für Wohnungsinhaber und Hausbesitzer. Vorträge zu unterschiedlichen Themen rundeten das Programm ab. Organisiert wurde die Messe von der Detmolder Energieberatung im Niedrig-Energie-Institut (NEI) und der Kreishandwerkerschaft.

    Dipl. Ing. Werner Landgraf (NEI) zeigte sich erfreut über die rege Annahme der Vorträge. "Das sehe ich als großes Plus, auffallend ist, dass die Leute schon sehr gut informiert sind." Trotzdem rät er allen Bauherren für die energetische Sanierung ihrer Altbauten sich drei Angebote zu den jeweiligen Problemen einzuholen. Entscheidend sei auf die Reihenfolge der Gewerkevergabe. Vielen Privatmenschen fehle hier das Know-how. Er rät allen diese Aufgaben einem Planer in die Hände zu geben. Dieser bringe seine Kompetenz ins Spiel, könne die Angebote fachmännisch beurteilen und prüfen. Für den Einsatz eines Planers spreche auch die teilweise guten Kontakte zuHandwerksunternehmen, die nicht selten zu einer reibungsloseren Bauphase und auch konstengünstigeren Abschluss führen könnten. Zu den Messebesuchern gehörten Herbert Meier mit Tochter Sandra und Schwiegersohn Stefan Albrecht. Sie informierten sich unter anderem über Wärmedämmung. Ihr 1953 erbauter Altbau braucht eine Dachdämmung. Berater verdeutlichten an einem Versuchskasten welcher Dämm-Zellstoff zum Beispiel die Sonnenkraft am schnellsten durchlässt. Begeistert waren auch Gabriele und Frank Ellerbrok. Sie haben sich mehrere Fachvorträge angehört und sind nun schon einen großen Schritt in ihrer Entscheidung, die Hohlräume ihres alten Fachwerkstilhauses, zu dämmen weiter. "Wir haben hier eine optimale Beratung erhalten und erhielten Einblicke und Informationen, die uns sehr geholfen haben. Besonders gut finde ich noch, dass für Detmolder die Beratung in ihren Häusern umsonst ist", erzählen sie.

    Dagmar Stock und Hans Ludwig bleiben unabhängig von einander an der Laptop-Präsentation eines Architektenbüros hängen. "Es ist so interessant mal Beispiele einer Sanierung anhand von Fotos zu sehen", Hans Ludwig ergänzt. "Überall erhält man neue Anregungen und es ist für mich spannend die Weiterentwicklung der Firmen zu verfolgen und Gespräche mit Fachmännern führen zu können". Sigrid und Reinhard Thun betrachteten fasziniert die Plakate der Arbeiten einer Restauratorin. Sie haben ein Haus aus dem Jahre 1897. "Wir haben zwar keine Fresken oder Wandmalereien sind aber beeindruckt von den gezeigten Arbeiten."

    "Bezüglich des Besucherzuspruchs waren wir vom Niedrig-Energie-Institut als Veranstalter und auch die Aussteller zufrieden. Die Rückkehr von den Räumen der Hochschule OWL in die Detmolder Stadthalle hat sich gelohnt. Die Besucherzahl hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt.

    Auch die Vorträge fanden wieder regen Zuspruch", resümiert Architekt Landgraf die beiden Tage.

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