Detmold. Der Beirat der Stadtverkehr Detmold (SVD) GmbH hat sich in seiner ersten Sitzung nach der Kommunalwahl mit dem Thema E-Scooter befasst. Diese werden seit einiger Zeit nicht mehr von den Bussen der SVD mitgenommen ("Lippe aktuell" berichtete). Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen hatte die SVD auf ein erhebliches Gefahrenpotenzial bei der Beförderung dieser sogenannten Seniorenmobile hingewiesen. "Wir mussten deshalb kurzfristig die Beförderung dieser Geräte in den Linienbussen ausschließen", erklärte Wolfgang Janz, SVD-Geschäftsführer. Hagen Schäfer, Vorsitzender des Beirates für die Belange von Menschen mit Behinderungen, zeigte Verständnis für die Entscheidung, wies aber auf die erheblichen Konsequenzen für die betroffenen E-Scooter-Fahrer hin: "Einige Betroffene müssen von Pivitsheide regelmäßig zum Arzt in die Innenstadt, das ist mit diesen Geräten gerade bei dieser Witterung kaum machbar und zumutbar." Der neue SVD-Beiratsvorsitzende Friedrich-Wilhelm Sundhoff wies daraufhin, dass die SVD entsprechende weitere Aktivitäten unternehmen werde bezüglich der E-Scooter-Beförderung. Wolfgang Janz: "Wir begrüßen, dass das Land NRW ein weiteres Gutachten in Auftrag geben wird. Ziel ist es, festzustellen, welche Typen von E-Scootern für die Beförderung zugelassen werden könnten. Die SVD hat auch Kontakte mit anderen Transportunternehmen aufgenommen, um zu prüfen, welche Möglichkeiten es dort für eine Beförderungen gibt."
In der nächsten Sitzung des Beirats soll über die neusten Entwicklungen in Sachen E-Scooter berichtet werden. Die Sitzungen sind öffentlich, "wir laden alle Fahrgäste und Interessierte ein, an den Beiratssitzungen teilzunehmen", sagte Sundhoff.