1. 96 will sich Hamburg von den Hacken halten

    Sonnabend Auswärtsspiel gegen den Bundesliga-Dino / Härtetest für Offensivabteilung / Spielkontrolle durchhalten

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    HANNOVER/HAMBURG (bb). Mit einem Punkt aus zwei Begegnungen ist Hannover 96 etwas holprig in die Rückrunde gestartet. Am heutigen Sonnabend um 18.30 Uhr gilt es, beim Hamburger SV für klare Verhältnisse zu sorgen.

    Nach ihrem 3:0-Sieg über Paderborn liegen die Hamburger lediglich fünf Punkte hinter 96 zurück. Die Hannoveraner täten also gut daran, den Hamburgern die Hoffnung auf eine Überholchance zu nehmen. Mit einem 0:2 gegen Köln gestartet lief es für die Hamburger gegen den Aufsteiger aus Paderborn deutlich besser. Begünstigt durch die frühe Führung konnten sie sich auf eine stabile Defensive beschränken und Gegenstöße starten. Sie verteidigten gut und wussten die Konter zum wichtigen 3:0-Erfolg zu setzen. In der Winterpause verstärkt durch Stürmer Ivica Olic sowie Mittelfeldspieler Marcelo Diaz hoffen die Hamburger nun, eine wichtige Wende im Abstiegskampf erreicht zu haben.

    Wirklich gefestigt ist der Bundesliga-Dino jedoch noch nicht. Knüpft Hannover an die Leistung der ersten Halbzeit gegen den FSV Mainz an, dürften auf die Hanseaten einige Probleme zukommen. Die Offensiv-Abteilung von 96 störte die Gäste früh und energisch. Unter Druck erlaubten sich die Mainzer manche Ungenauigkeit im Aufbau-Spiel, so dass die Elf von Hannover-Trainer Tayfun Korkut ihrem Gegner oft den Ball wegschnappte. Dazu kombinierten die Hannoveraner geschickt und kamen zu einigen Möglichkeiten. Der fleißige Außenstürmer Jimmy Briand war es , der das 1:0 erzielte. Trainer Korkut dürfte in der Halbzeitpause kaum Kritik an seinen Mannen geübt haben. Zu bemängeln war höchstens, dass die 96er vor des Gegners Tor nicht präziser waren und es versäumten, den zweiten Treffer im Kasten der Mainzer unterzubringen. Die Gäste stellten sich im zweiten Durchgang deutlich geschickter an, während die Hannoveraner von ihrer Marschroute abwichen. 96 spielte weniger druckvoll und Mainz befreite sich zunächst, übernahm dann das Kommando. 96 ließ sich zeitweise in die eigene Hälfte drängen und erlaubte sich zunehmend Ungenauigkeiten. Die Gäste kamen zu Möglichkeiten. Fast folgerichtig fiel der Ausgleich. In der Schlussphase attackierte Hannover noch einmal, ohne das Unentschieden veredeln zu können. Es zeigen sich Parallelen zur Partie gegen Schalke. Phasenweise kann 96 ein gepflegtes Offensivspiel aufziehen. Es mangelt jedoch an der letzten Durchschlagskraft. Dazu verliert das Team auch immer wieder für längere Abschnitte die Spielkontrolle. Allerdings waren Schalke und auch Mainz beachtliche Gegner. Aus dem Hinspiel gegen den HSV haben die 96er durchaus angenehme Erinnerungen. Beim 2:0 zerpflückten die Hannoveraner ihren Gegner gründlich, Sturmspitze Joselu allein beschäftigte die Hamburger Hintermannschaft nachhaltig.Foto: bb

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