1. Studenten stellen frische Ideen für Steinhuder-Meer-Straße vor

    Zentrum mit Weihnachts- und Wochenmarkt mit viel Natur und Bäumen

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    HAGENBURG (gi). Die Steinhuder-Meer-Straße aus ihrem "Charme" des vergangenen Jahrhunderts wach zu küssen, war die Aufgabe von jeweils sechs Studenten in zwei Gruppen (Bauingenieure und Architekten) von der Universität Bremen in der öffentlichen, gut besuchten Ratssitzung des Fleckens im Mehrzweckhaus. "Grüne Mitte Hagenburg" hieß die Überschrift der einen, "Neues Zentrum Hagenburg" (Achse von Kirche bis Schloss) die der anderen Gruppe. Und die "frischen" Konzepte hatten es in sich. Wie ist es zu dem Kontakt zur Universität Bremen gekommen? Ratsherr Dieter Eidtmann rief dort an und fragte nach der Möglichkeit einer kostenlosen Erstellung von Konzepten für die Steinhuder-Meer-Straße. Verkehrsplaner Professor Dr. Ing. Carsten W. Müller für den Bereich der Bauingenieure und Burkhard Bruns für den Bereich der Architekten sagten zu, im Rahmen der Stadtentwicklung von den Studenten ein Modul erarbeiten zu lassen. Die Studenten legten los und machten erst einmal eine ausführliche Analyse. Sie nahmen sich die Steinhuder-Meer-Straße und auch den Ort vor. Autofrei solle die Straße werden, ein Poller die Einfahrt verhindern, nur bei Bedarf könne er umgelegt werden. Während eine Gruppe in der Nähe der Volksbank einen "Kiss and go" Parkplatz vorschlägt, will die andere Gruppe dort mehrere Parkplätze anlegen. Einig sind sich beide, das ehemalige Feuerwehrgerätehaus, das Mehrzweckhaus und das Vereinsheim des TSV komplett abzureißen. Ein Neubau mit Gastronomie (zum Beispiel ein Café) und allen Dingen, die der TSV benötigt, solle dort gebaut werden. Ganz obenan stehe neben den Einheimischen der Tourismus. Ziel ist ein Generationentreff für Jung und Alt, Ruhebereiche, keine hohen Kanten und viel Sitzgelegenheiten. Es solle ein zentraler Platz werden, auf dem ein Wochenmarkt oder ein Weihnachtsmarkt durchgeführt werden könne. Parkplätze sind an der Mehrzweckhalle vorgesehen, insgesamt rechnet eine Gruppe mit 50, die andere mit 70 Parkmöglichkeiten. In beiden Konzepten erfolgt die Zufahrt über den Lüerßendamm, entsprechende Veränderungen seien auf der B 441 vorzunehmen. Eine Gruppe hatte eine ganz originelle Idee, mit einer großen Holz-Skulptur sollten bestimmte Bereiche verbunden werden. Die andere Gruppe sieht den Bau von vier neuen Gebäuden vor, eines direkt an der Steinhuder-Meer-Straße zur B 441. Nach den Konzeptvorstellungen mussten die Studenten Fragen aus dem Rat beantworten. Für Bürgermeister Josef Vorderwülbecke war es eine gelungene Veranstaltung, die Fraktionen werden sich mit dem Thema befassen. Vorderwülbecke favorisiert für die weitere Vorgehensweise die Einsetzung eines Arbeitskreises.

    Foto: gi

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