WUNSTORF (tau). Die Projektwoche Lesen hat an der Oststadtschule wieder für eine Menge Spaß und Gesprächsstoff gesorgt. Die Autoren Nikola Huppertz und Wolfram Hänel statteten den Kindern einen Besuch ab und stellten ihre Geschichten vor. Sie sprachen auch über Ideen für Erzählungen, Pseudonyme und darüber, wie es ist, nicht alleine, sondern zu zweit ein Buch zu schreiben. Dabei schreiben Autoren keine Bücher, sondern immer nur Geschichten. Bücher machen andere daraus, genau wie die Bilder, die den Texten beigestellt sind.
Doch wie kommen die Ideen in den Kopf? Eine spannende Frage, der unter anderem die Klassen 4a und b zusammen mit Autor Wolfram Hänel auf den Grund gegangen sind. Erfahrung spielt dabei eine wichtige Rolle.
Der Autor nutzt immer seine Sinne als Quelle für Ideen. Er sieht, hört, erlebt oder träumt von Dingen, die in der Wirklichkeit passieren. Erst später kommt die Fantasie hinzu. "Bevor etwas im Kopf passiert, muss etwas in den Kopf hinein", sagt Wolfram Hänel.
Er stellte unter anderem eine sogenannte Entscheidungsgeschichte vor. Bei der bestimmt der Leser, in welche Richtung es weitergehen soll. Die Geschichte "Keine Chance für Gangsta" hat Hänel zusammen mit Ulrike Gerold geschrieben. Nicht ganz einfach, da alle möglichen Handlungsstränge und Verzweigungen am Ende nachvollziehbar wieder zusammen kommen müssen.
Die Geschichte selber zeigt Wege aus einem Dilemma auf. Der Humor und Überraschendes kommen dabei nicht zu kurz. Denn die Botschaft lautet hier: "Nutze Deinen eigenen Kopf." Foto: tau