Detmold-Berlebeck (ck). Dichtes Gedränge vor der Bühne in der Berlebecker Turnhalle. Über allen Köpfen der Anwesenden hing ein Meer aus gelben und blauen Luftballons und schon beim ersten Blick auf die aufwendige und Geschichten erzählende Dekoration, war jedem klar, hier geht’s auf Weltreise. Auf eine solche nahmen die Organisatoren um Sigrid Dröge die gut 120 Zuschauer mit. "Wir gehen mit unseren Gästen auf Weltreise, frei nach Karel Gotts Lied "Einmal um die ganze Welt…", erklärt Sigrid Dröge, selbst als wuscheliger Schlittenhund verkleidet, aufgeregt. Nur vier Wochen hatten die einzelnen Kindergruppen Zeit zum Üben, konnten aber alle durchweg begeistern. TuS-"Falke"-Chef Carsten Lemm erschien als Reisender mit Koffer auf der Bühne, sein Jugendtraum sollte in Erfüllung gehen. Er machte sich auf den Weg um die Welt, zunächst einmal mit der Bahn. Die sieben- bis neunjährigen Turnkinder begeisterten als Jim Knopf oder Lukas der Lokomotivführer und wuselten über eine "Insel". Kurz danach erreichte er Grönland, die "eiskalte" Bühnendekoration gab den richtigen Rahmen für die kleinen Schlittenhunde, die gemeinsam mit ihren Eskimomüttern mit Schlitten durch das ewige Eis zogen. Auf einer Reise kann nicht immer alles klappen, so musste er seinen Flug nach Brasilien verschieben und mit dem Schiff Richtung Kanada vorliebnehmen. Viele kleine Matrosen und ihre Mütter, alle mit Besen bewaffnet, schrubbten das Deck des Dampfers "Die schöne blaue Donau". Als Unterhaltung für die lange Fahrt begeisterte die Jazztanzgruppe mit "All around the world". In Kanada angekommen warfen die Kleinen den Propeller an und schon hoben alle ab in Richtung Brasilien. Unter dem Zuckerhut wurden sie empfangen von den Fortgeschrittenen der Einrad-Gruppe mit dem "Samba Do Brasil". Auf so einer Reise kommen viele Ideen den Reisenden in den Sinn, dass Carsten Lemm einmal Cowboys sehen wollte, sollte ihm von Einrad-Anfängern mit dem Lied "Cowboy Joe" erfüllt werden. Und da jede Reise einmal vorbei ist, stiegen die Kindergruppen mit ihren Eltern und Doris Dröge in einen Heißluftballon und machten sich auf die Heimreise. Die Vorführungen endeten mit einem großen Finale, Bonbons flogen, Geschenke wurden überreicht und gemeinsam "Viva Colonia" geschmettert. Da eine Reise hungrig macht, konnten sich alle mit Kuchen, Popcorn oder Hot Dogs in der Teestube stärken. Danach lockte ein Spieleparcours mit Eishöhle, Kängurukinderstube, Chinesischer Mauer und einer Affenrutsche. Der Liedermacher Bulli Grundmann unterhielt mit Liedern aus aller Welt.
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Vom Samba-Tanz bis zur Schlittenfahrt
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