In den vergangenen drei Jahren sind die Zinsen, die man für sein Guthaben bekommt, kontinuierlich gesunken. Und das geht vermutlich so weiter. Es könnte im schlimmsten Fall könnte es bald gar keine Guthaben-Zinsen mehr auf das Ersparte geben oder es würden sogar Gebühren für Einlagen fällig. "Zur Zeit sieht es aber nicht danach aus", beruhigt Laven. Wenn aber die Europäische Zentralbank weiterhin Geld in den Markt pumpe, werde man eher auf "Preise unter Null" gehen, statt gut geschultes und kompetentes Personal zu entlassen. Seine 1.444 Mitarbeiter seien ja gerade in dieser schwierigen Zinsphase gefragte Berater. Und auch dank ihnen sei man besser als erwartet durch das Jahr gekommen. Das Vermögen der Sparkasse Paderborn-Detmold ist um knapp 2 Prozent auf 6,48 Milliarden Euro gestiegen, damit liege man im Durchschnitt des Sparkassenverbandes. Auch beim Betriebsergebnis vor Bewertung liege man mit 76,1 Millionen Euro deutlich über den Erwartungen (unter 70 Millionen). Der Gewinn werde mit voraussichtlich 18 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres liegen, meinte Laven.
Der schwierigen Zinssituation zum Trotz haben die Sparkassen-Kunden 2014 weiterhin fleißig Geld angelegt, vor allem im kurzfristigen Tagesgeld und in Sichteinlagen, erklärte Vorstandsmitglied Hubert Böddecker; so stieg die Summe der Einlagen bei der Bank um fast 2 Prozent auf 4,83 Milliarden Euro.
"Wir finden die richtigen Antworten auf das niedrige Zinsniveau", betonte Vorstandsmitglied Arnd Paas. Das Kreditgeschäft sei "ordentlich" gelaufen, das Volumen habe wurde um ein Prozent auf 4,59 Milliarden Euro. Bei Firmenkrediten werde derzeit eher getilgt, bei Investitionen seien die Unternehmen 2014 zurückhaltender gewesen als erwartet.
Aber: Insgesamt 80 und damit doppelt soviele Unternehmensgründungen wie 2013, ein starkes Jahr in Sachen Baufinanzierung und ein Rekordjahr was das Maklergeschäft angeht sorgen für zufriedene Gesichter bei der Sparkasse. "Immobilien sind so en vogue wie lange nicht mehr", sagte Arnd Paas. Vor allem auch als Absicherung im Alter. 350 Objekte – vom Einfamilienhaus bis zum Betriebsgelände – habe die Sparkasse im vergangenen Jahr veräußert.
Die Sparkasse will in diesem Jahr rund 7,8 Millionen Euro in eigene Filialen, technische Ausstattung und die Sicherheit beim Online-Banking investieren, erklärte Andreas Trotz.
Im Sinne ihres gesellschaftlichen Engagements hat die Sparkasse über 750 Projekte und Vereine mit einer Gesamtsumme von gut 1,4 Millionen Euro unterstützt.
Dass man bald gar Gebühren zahlen müsse statt Zinsen zu erhalten, davon geht Laven hingegen nicht aus.
beruhigt Vorstandsvorsitzender Hans Laven.
Wie dieses Jahr läuft, lasse angesichts der besagten Zinssituation kaum prognostizieren.
Die Bilanzsumme, also das Vermögen der Bank, stieg im vergangenen Jahr um knapp 2 Prozent auf 6,48 Milliarden Euro. Damit liege man im Durchschnitt aller Sparkassen im Land.
Das Betriebsergebnis vor Bewertung (also XXXXX) ist um 2,7 Prozent auf 76,1 Millionen Euro gestiegen (2013: 74,1). Damit liege man über den Erwartungen. Gerechnet habe man mit deutlich unter 70 Millionen Euro. Der Gewinn werde mit voraussichtlich 18 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres liegen, meint Laven.
Historisch niedrige Zinsen auf dem Kapitalmarkt und eine teilweise sogar negative Inflation im Euroraum
In den vergangenen drei Jahren ist der Zinsertrag kontinuierlich gesunken, d.h. auf angelegtes Geld kriegt man weniger raus.
Gleichzeitig ist der Zinsaufaufwand nicht im selben Maß gesunken
"Es ist schwer, derzeit Menschen für Ersparnisse zu begeistern"
Es könnte im schlimmsten Fall sogar so kommen, dass es bald keine Guthaben-Zinsen mehr auf das Ersparte gibt, "zur Zeit sieht es aber nicht danach aus", beruhigt Vorstandsvorsitzender Hans Laven.