Kuhlmann trat 1975 in die Feuerwehr Rinteln ein und übernahm früh Führungsaufgaben. Seit 1991 ist er in Rinteln stellvertretender Ortsbrandmeister, 2002 wurde er Leiter des Brandschutzabschnitts Süd und 2004 stellvertretender Kreisbrandmeister. Farr schätzt Kuhlmann als erfahrenen und umsichtigen Feuerwehrmann, dem neben den organisatorischen und administrativen Aufgaben seines Amtes auch der Dienst bei Schadenslagen wichtig war. In seiner Funktion als Abschnittsleiter war Kuhlmann für 56 Feuerwehren und gut 1.600 Feuerwehrleute zuständig. Der Landrat zitierte aus der Dienstanweisung für Abschnittsleiter und hob besonders die Verantwortlichkeit für die Ausbildung der Feuerwehrleute hervor. Übungen der Schaumburger Kreisfeuerwehrbereitschaften gehörten hierbei zu den herausragenden Ereignissen. Besonders am Herzen lag Kuhlmann die Umweltschutzeinheit des Landkreises, die er aus ehemals drei eigenständigen Komponenten zu einer schlagkräftigen Einheit zusammenführte. Mit Dank für seine geleistete Arbeit entließ ihn Farr zum 31. Januar aus dem Ehrenbeamtenverhältnis und seinen Funktionen als stellvertretender Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter des Brandschutzabschnitts Süd. Sein Nachfolger wird der Bückeburger Dirk Hahne. Dieser verfügt bereits über jahrelange Führungserfahrung als Ortsbrandmeister, Stadtbrandmeister, stellvertretender Leiter des Brandschutzabschnitts Süd und als Bereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd. Farr übernahm Hahne somit in das Ehrenbeamtenverhältnis und ernannte ihn zum stellvertretenden Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter des Brandschutzabschnitts Süd. Im Anschluss beförderte Farr ihn in den Dienstgrad Abschnittsbrandmeister. Neuer Stellvertreter von Dirk Hahne wird der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Meinsen-Warber Achum, Dirk Dehne. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote hob in seiner Ansprache das Engagement Kuhlmanns für die Umweltschutzeinheit hervor. Unter Kuhlmanns Leitung beschaffte der Landkreis drei Erkunderfahrzeuge, die Schadstoffmessungen durchführen können. Zusätzlich zu seinen Aufgaben in der Kreisfeuerwehr engagierte sich der scheidende Funktionsträger auch im Kreisfeuerwehrverband und im Landesfeuerwehrverband. In seiner Abschiedsrede gab Rainer Kuhlmann zu, dass dieses keine leichte Veranstaltung für ihn gewesen sei. In den Jahren seines Wirkens hat er nahezu alle Feuerwehren kennen gelernt und viele Änderungen begleitet. In jüngster Zeit waren dieses die Zusammenlegung der Schaumburger und Nienburger Leitstellen zur Integrierten Regionalleitstelle, die Planung für die Beschaffung eines neuen Einsatzleitwagens und die Einführung des Digitalfunks. Kuhlmann berichtet, dass im Laufe der Jahre viele private Veranstaltungen hinter der Feuerwehr zurückstehen mussten. Trotzdem sei ihm die Entscheidung, nicht wieder zur Wahl anzutreten, nicht leicht gefallen. "Einmal muss Schluss sein", so Kuhlmann. Foto: privat
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Rainer Kuhlmann scheidet aus dem Dienst
Landrat verabschiedet stellvertretenden Kreisbrandmeister / Dirk Hahne wird Nachfolger
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