1. Gegen Anonymität und für den Austausch

    Bürgerbataillon will Gemeinschaft der Bürger fördern / Grünkohl kommt vom Grünen Kranz

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BÜCKEBURG (wa). Volle Tische beim Grünkohlessen des Bürgerbataillons Bückeburg: Heimische Politiker, Unternehmer und die niederländischen Gäste Ferry van Wijnen, Daan de Haas, Willem Jan van Tilborg und Jan Ambachtsheer Ehrenamtlichen vom Komitee ‘Vrienden van Bueckeburg’. Die angekündigte stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Zuidplas Joke Vroegop musste in letzter Minute absagen.

    Im letzten Jahr hatte man zusammen das 40-jährige Jubiläum der Partnerschaft zwischen Bückeburg und Zuidplas gefeiert. Bürgermeister Gert Jan Kats erzählte in seiner Rede vom kritischen Blick, den Verwaltungen und Bürger immer schärfer auf die Partnerschaften werfen, "weil man Geld sparen muss und weil angenommen wird, dass Frieden in Europa selbstverständlich sei”, sagte van Wijnen. "Inzwischen sind wir acht Monate weiter und wir befinden uns in einer tumultartigen Zeitspanne. Ein ziviles Flugzeug wurde aus der Luft geschossen, der Kalte Krieg flackerte wieder auf, tausende von Europäischen Staatsbürgern zogen nach Syrien oder Irak und der größte Terroranschlag auf französischem Boden in mehr als 50 Jahren fand nur vor drei Wochen statt. Es mag klar sein, dass Partnerschaften diese Probleme nicht einfach lösen werden. Aber die Vorfälle der letzten Zeit machen die Wichtigkeit von guten Außenbeziehungen auf peinlichste Weise klar. Gegenseitiges Verständnis für einander und für die verschiedenen Welten worin wir leben, ist unentbehrlich. Ich lege auch Wert darauf, dass Jugendliche andere Kulturen und Umgebungen kennen lernen.” Er lobte die vielen Austausche, die in den letzten Jahren zwischen den beiden Gemeinden organisiert worden sind. Im April kommt eine Delegation des Tennisverein Zevenhuizen nach Bückeburg und eröffnet die Saison mit den heimischen Jugendspielern. "Es kann ja nicht anders sein, als dass die Addition all dieser kleinen Begegnungen eine positive Wirkung hat auf die größere Geschichte”, sagte van Wijnen. Stadtmajor Martin Brandt begrüßte in seiner Eröffnungsrede die Gäste und fasste zusammen, wer sich in der Runde alles gegenüber sitzt. "Wir wollen Menschen zusammenbringen, wir wollen gemeinsam einen fröhlichen und ungezwungenen Abend verbringen, wir wollen uns besser kennenlernen und auf diesem Wege etwas gegen die zunehmende Anonymisierung unserer Gesellschaft tun”, hielt Brandt fest. Und das geht eben immer bei einem guten Essen, einem Bierchen und Laune-Musik. Übrigens: Der Grünkohl wurde erneut von Stephanie May und ihrem Team vom "Zum Grünen Kranze” in Röhrkasten geliefert und serviert. Für den Service und Organisation war das Minchen-Team unermüdlich im Einsatz. war Foto: wa

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an