1. Die Zustände am Bahnhof ändern

    Eigentümerin zur Unterhaltung verpflichten

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    STADTHAGEN (mk). Die aktuellen Zustände am und im Stadthäger Bahnhof seien nunmehr nicht mehr hinnehmbar, äußert WIR für Stadthagen. "Wir haben wiederholt auf den katastrophalen Zustand hingewiesen, geändert hat sich leider nichts", gibt Ratsherr Richard Wilmers laut. Das Umfeld des Bahnhofs gleiche einer Müllsammelanlage, die Löcher in der Asphaltdecke würden immer größer, der Parkplatz sei völlig ungeordnet. Das Bahnhofsgebäude sei momentan total verdreckt, überall liege Müll herum, die Mülleimer seien überfüllt. Die Türen seien wohl seit Jahren nicht mehr geölt worden. Das laute Quietschen nerve die Bahnreisenden zunehmend – so ist die aktuelle Beschreibung von WIR. "Der Bahnhof mit seinem Umfeld ist wahrlich keine Visitenkarte für Stadthäger Besucher, eher eine Schande", urteilt auch Ratsfrau Gundi Donjes (WIR). "Das darf die Stadt nicht länger hinnehmen", folgern Donjes und Wilmers.

    Da es bisher nicht gelungen sei, die Besitzerin, Name und Wohnort sind bekannt, dazu zu bewegen, ihrer Unterhaltungspflicht, damit auch der Reinigungspflicht, nachzukommen, seien nunmehr endlich rechtliche Schritte erforderlich. Man kenne den Hauptsitz der Verwaltung (Dreieich/Offenbach) und man wisse auch, dass der zuständige Verwalter der Immobilie in Schleuditz bei Leipzig wohne. "Da muss es doch möglich sein, mit juristischem Beistand und unter Androhung, die Reinigungskosten in Rechnung zu stellen, hier weiterzukommen", ist sich Wilmers sicher. "Wenn die Besitzerin in der Lage ist, in einem Paket rund 1.500 Bahnhofsgebäude zu erwerben, wird sie die Unterhaltungskosten wohl auch noch wuppen können", ist Wilmers überzeugt. Schließlich sei auch im Grundgesetz verankert, dass Eigentum auch Verpflichtungen mit sich bringt. Wilmers und Donjes erwarten, dass die Stadtverwaltung unverzüglich tätig wird, um die Missstände im und am Bahnhof endlich zu beenden.

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