EXTEN (ste). Wenn Hilfe notwendig ist, dann ist der Ruf nach der Feuerwehr häufig der erste Gedanke. 30 Mal gelangte die Hilfeanforderung im letzten Jahr an die Ortswehr Exten, die unter anderem vier Brände bekämpfen musste, aber auch 15 Mal zu Hilfeleistungen ausrückte. Zwei Mal mussten die Aktiven der Wehr als "Tragehilfe" für den Rettungsdienst ausrücken, denn die schwer übergewichtigen Personen mussten aus deren Wohnungen getragen werden. 20 Mal rückte die Wehr im eigenen Ort aus, der Rest war verteilt auf die umliegenden Ortschaften. 46 Aktive, darunter 16 Frauen, sorgen in der Wehr dafür, dass man sich in Exten im wahrsten Sinne des Wortes "sicher" fühlen kann. Und zwar auch am Tage, wie Ortsbrandmeister Christian Voß betonte, denn besonders unter der schlechten Tagesverfügbarkeit leiden viele Ortswehren.
Den Nachwuchs in der Wehr sichern 15 Jugendfeuerwehrmitglieder und zwölf in der Kinderfeuerwehr. Einen spektakulären Einsatz gab es bei einer Rauchentwicklung in einer Extener Wohnung, als der völlig verwirrte Bewohner dieser Wohnung zuerst die Feuerwehr nicht ins Haus lassen wollte und dann sogar noch aus dem Fenster sprang und sich eine leichte Verletzung zuzog. Einen guten Start hatte das neue "Team Technik" der Wehr, die Autos und Material warteten, reinigten und überprüften. Kein personelles Problem plagt die Wehr bei den Atemschutzgeräteträgern, denn 19 sind tauglich und einsatzbereit.
Freuen kann sich die Ortswehr Exten über das noch für dieses Jahr angekündigte neue Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 10. Eine Arbeitsgruppe hat sich gebildet, die ein Leistungsverzeichnis über Anforderungeng und Beladung erstellte. Voß konnte als Vertreter der Stadt Rinteln Andreas Sauermann vom Ordnungsamt begrüßen. Der dankte Horst Wolter für 60 Jahre Feuerwehr.
Befördern konnte Voß Jaqueline Meier, Melissa Meier, Tabea-Th. Requardt-Kastning, Jessica Lebert und Sören Peters zu Feuerwehrfrauen/-mann. Oberfeuerwehrfrau wurde Selina Stark. Stephanie Riedel wurde Hauptfeuerwehrfrau.
Zum Hauptlöschmeister wurde Jens Grote befördert und in die Altersabteilung gab die Wehr Hartmut Giese ab.
Den Dankespokal der Wehr erhielt für seine vorbildlichen Leistungen Manfred Wohlmuth.Foto: ste