1. Roland Thomas will Menschen bewegen

    Bürgermeisterkandidat stellte sich vor auf SPD-Neujahrsempfang in Villa Dürkopp

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    Bad Salzuflen (go). Alle Gäste des Neujahrsempfang der SPD Bad Salzuflen waren gespannt, den ersten öffentlichen Auftritt von SPD Bürgermeisterkandidat Roland Thomas (52) zu erleben. SPD Stadtverbandsvorsitzender Michael Meier und SPD Kreisverbandsvorsitzender Dr. Axel Lehmann hielten ihre Grußworte denn auch bewusst kurz. Sie wollten Roland Thomas thematisch keinesfalls vorgreifen.

    "Menschen bewegen" hieß das Thema des Neujahrsempfangs. Und Roland Thomas will Menschen in Bad Salzuflen im wahrsten Sinne des Wortes bewegen oder in Bewegung bringen. Er ist ausgewiesener ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr)-Experte, denn in diesem Bereich liegt einer seiner Tätigkeitsschwerpunkte beim Städte- und Gemeindebund in Düsseldorf. Dort arbeitet er seit 22 Jahren. Von Bielefeld-Senne aus, wo seine Familie lebt, pendelt der Jurist nach Düsseldorf. Wieder fest in Westfalen verortet zu sein, das wäre für ihn, sollte es mit der Wahl zum Salzufler Bürgermeister im September klappen, wie ein "Nachhausekommen".

    "Das kommunale Verkehrswesen steht vor einer Zeitenwende. Immer kleinere und flexiblere Transporte sind jetzt gefragt", sagte Roland Thomas. So entstünden vermehrt Bürgerbusvereine. Die sollten den ÖPNV aber nicht ersetzen, sondern ergänzen. In diesem Bereich sieht er ein spannendes Feld für bürgerschaftliches Engagement.

    Spontan entwickelte er die Idee einer App, die Mitfahrgelegenheiten rund um den Salzhof aufzeigen könnte. Auch eine Kooperation mit Post- und Paketdiensten als Mitfahrmöglichkeit hielt er für denkbar.

    Thomas hielt übrigens keinen klassischen Vortrag, sondern ihm wurden von Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf Fragen gestellt. Dieser wollte auch etwas über den "Menschen" Roland Thomas erfahren. Der bekannte, leidenschaftlicher Radfahrer zu sein. Auch Bad Salzuflen und seine Ortsteile wolle er mit dem Rad erkunden. Mit seinem 15-jährigen Sohn habe er im Sommer mit dem Mountainbike eine Tour durch die Alpen unternommen. Auch Musik und Kultur lägen ihm am Herzen - auf dem Empfang sorgte das A-Capella Quintett "Selbstlaut" für den musikalischen Rahmen. Roland Thomas berichtete, dass er am Wochenende in der Konzerthalle in Salzuflen war, das sei "ein tolles Erlebnis" gewesen. Gefragt nach Zukunftszielen für Bad Salzuflen, bezeichnete Thomas es als besonders wichtig, die Arbeitgeber am Ort zu halten, denn auch die Firmeninhaber der mittelständischen Betriebe würden nicht jünger und spielte damit auf das Thema demografischer Wandel an. Gewerbegebiete seien weiter zu entwickeln und die jungen Leute müssten in der Region gehalten werden. Da müsse man mit einer familienfreundlichen Politik punkten und auch mit einer guten Infrastruktur. Dazu zählte er auch das "schnelle Internet". Wie sehr ihn das Thema "Mobilität im Alter" umtreibt, wurde deutlich bei Honsdorfs Abschlussfrage - wenn Roland Thomas einen Wunsch frei hätte für Bad Salzuflen…

    "Dann wünsche ich mir, dass wir in 15 Jahren darüber diskutieren, wo die vielen Fahrräder, E-Bikes, Pedelecs und Elektro-Scooter, die dann in Bad Salzuflen fahren werden, abgestellt werden sollen."

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