1. Transportbänder geraten in Brand

    Hoher Schaden im Holzkontor von Tönsmeier/Interseroh / Vierstündiger Einsatz der Feuerwehren

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    BÜCKEBURG (em). Sehr hoher Sachschaden entstand bei einem Brand in einem Holzkontor der Firma Tönsmeier/Interseroh im Hafen am Mittellandkanal in Bückeburg-Berenbusch.

    Die Polizei Bückeburg bzw. Feuerwehr Bückeburg und andere umliegende Wehren wurden um 23.30 Uhr alarmiert. Die eingesetzten 60 Feuerwehrleute mussten einen Brand an einer Holzfaseranlage löschen.

    Laut dem ersten Ermittlungsstand der Polizei, geriet ein sogenannter "Vorbrecher" an den Transportbändern in Brand.Die Flammen griffen auf andere Container über, die in der Nähe der Anlage aufgestellt und mit einem Holzschrottgemisch gefüllt waren. Momentan gehen die Experten von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Der hohe Sachschaden resultiert aus dem Schaden des zerstörten "Vorbrechers", der alleine bereits mit 350.000 Euro beziffert wird. Die Löscharbeiten dauerten bis ca. 03.30 Uhr an.

    Die Feuerwehr startete am Brandherd sofort einen umfassenden Löschangriff mit mehreren Strahlrohren. Außerdem kam die Drehleiter der Bückeburger Feuerwehr mit einem Wenderohr zum Einsatz, um das Feuer gezielt von oben bekämpfen zu können. Mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten wirkten beim Einsatz mit. Bei der Suche nach versteckten Brandnestern leistete eine Wärmebildkamera wertvolle Dienste.

    Das erforderliche Löschwasser brachte die Eveser Feuerwehr heran. Sie verlegten mit dem, erst im vergangenen Jahr in Dienst gestellten, Schlauchwagen insgesamt 500 Meter Schlauchleitung. Somit konnte über zwei Förderstrecken vom Mittellandkanal sowie eine Leitung von einem Unterflurhydranten der Wasserbedarf sichergestellt werden.

    Um eine mögliche Umweltgefährdung zu vermeiden, wurde das abfließende Löschwasser vorsorglich aufgefangen. Weitere Einsatzkräfte leuchteten die ausgedehnte Einsatzstelle umfangreich aus. Alle Maßnahmen wurden im Einsatzleitwagen der Bückeburger Feuerwehr koordiniert. Ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuz stand zum Schutz der Einsatzkräfte in Bereitschaft.

    Der Container mit den Metallschrottresten wurde zunächst durch ein Löschfahrzeug aus dem Gefahrenbereich gezogen und später durch Technik der Betreiberfirma auf eine Freifläche gezogen. Anschließend konnte der Container entleert und die brennenden FE-Metalle mit Holzanhaftungen abgelöscht werden. Erst gegen 3 Uhr konnte Einsatzleiter Thorsten Lukaszyk "Feuer aus" an die Leitstelle melden.

    Insgesamt kamen 67 Einsatzkräften der Freiwilligen Ortsfeuerwehren Bückeburg-Stadt, Cammer, Evesen, Meinsen-Warber-Achum und Röcke mit 18 Fahrzeugen zum Einsatz. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bergdorf rückten im weiteren Einsatzverlauf an, um die seit mehreren Stunden bei Temperaturen um den Gefrierpunkt arbeitenden Kameraden mit kalten und heißen Getränken zu versorgen. Foto: Polizei/FFW

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