1. Jörg Böhnke steht weitere sechs Jahre an der Spitze

    Stellvertretender Ortsbrandmeister Pörtge im Amt bestätigt

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    LINDHORST (bt). Mit der beeindruckenden Mehrheit von 36 Ja-Stimmen bei einer Gegenstimme schlugen die aktiven Mitglieder der Ortsfeuerwehr Lindhorst ihren bisherigen Ortsbrandmeister Jörg Böhnke für eine weitere sechsjährige Amtsperiode vor. Wiederwahl mit ebenfalls 36 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung hieß es ebenfalls für den stellvertretenden Ortsbrandmeister Dennis Pörtge. Beide Männer starten ihre dritte Amtszeit.

    Darüber hinaus wurden Schriftführerin Doreen Pörtge und Zeugwart Jürgen Zimmer einmütig in ihren Ämtern bestätigt. Der frisch wiedergewählte Ortsbrandmeister bestellte zudem Sarah Scherf zur Jugendfeuerwehrwartin und Christopher Sendler zu ihrem Stellvertreter. Beförderungen zum 1. Hauptfeuerwehrmann wurden für Thorsten Best und Carsten Beyer ausgesprochen. Der Abschnittsleiter Nord Joachim Muth nahm die Ehrungen vor. Muth überreichte Jens Büsing und Ingo Gutzeit die Urkunden für deren 25-jährige aktive Zugehörigkeit zum Feuerschutzwesen und heftete ihnen die Ehrenzeichen an. Bei den fördernden Mitgliedern standen ebenfalls Ehrungen an. Hartmut Meier, Günter Sieker, Dimitry Scholz, Ulrich Jerchel und Manfred Steinert unterstützen die Wehr seit 25 Jahren, Werner Bremer, Reinhard Falke, Karl – Heinz Stahlhut sowie Karl – Heinz Hardekopf, Ilse Kutscher und Günter Reimann seit 40 Jahren. Die Ortswehr zählt neben den 41 aktiven Mitgliedern 13 Personen in der Altersabteilung und 368 fördernde Mitglieder in ihren Reihen. Im letzten Jahr rückten die Blauröcke zu neun Brandeinsätzen und fünf Hilfeleistungen aus. Für den Ortsbrandmeister "ein recht ruhiges Jahr", wie er gegenüber der gut besuchten Mitgliederversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Hof Gümmer verkündete. Insgesamt absolvierten die Aktiven bei den Einsätzen und den Übungsdiensten etwa 4.000 Dienststunden. Kopfzerbrechen bereitet Böhnke die mangelnde Tagesalarmstärke, da viele Berufspendler tagsüber nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Auch befürchtet Böhnke, dass bedingt durch den demografischen Wandel und die in der Bevölkerung immer weniger ausgeprägte Bereitschaft zu ehrenamtlicher Arbeit, in Zukunft weniger Einsatzkräfte in den Feuerwehren Dienst tun. "Probleme bei Einsätzen sind vorhersehbar, teilweise sogar schon an der Tagesordnung", betonte er.

    Aus diesem Grunde regte er an, einen Arbeitskreis aus Verwaltung, Politik und Feuerwehr einzurichten, der sich um die Lösung der aufgezeigten Probleme bemüht. Für Böhnke steht fest: "In jedem Fall müssen zeitnah Anstrengungen unternommen werden, damit der Brandschutz in der bisherigen Qualität erhalten bleibt". Die Ortswehr wird demnächst mit einem neuen Einsatzleitwagen ausgestattet.

    Dafür seien im laufenden Haushalt der Samtgemeinde die Gelder bereitgestellt, zeigte sich der Ortsbrandmeister erfreut. Er gehe davon aus, dass "wir als Ortswehr rechtzeitig in die Beschaffungsmaßnahme involviert werden, um die vorhandenen Kenntnisse einzubringen". Foto: bt

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