1. 100 Kilometer für Grünes unterwegs

    Seit mehr als fünf Jahrzehnten wird der Blumenschmuckwettbewerb durchgeführt

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    RODENBERG (pd). Es ist ein Wettbewerb, bei dem sich die Teilnehmer nicht anmelden müssen: Der Blumenschmuckwettbewerb in der Regie des Fremdenverkehrsvereins Rodenberg hat eine lange Geschichte hinter sich und dennoch von seiner Attraktivität nichts eingebüßt.

    Im Jahr 1960 wurde die Aktion "Unser Dorf soll schöner werden" ins Leben gerufen. Ein Anlass für Verantwortliche in Rodenberg, sich darüber Gedanken zu machen, einen ähnlichen Wettbewerb zu starten. 1964 war es dann soweit: Zum ersten Mal fand ein Blumenschmuckwettbewerb statt. Die erste Prüfungskommission sollte zunächst ein Jahr im Amt sein. Wolfgang Toelcke, Karl Abelmann und Wilhelm Kölling sollten in den Sommermonaten dreimal die Vorgärten, Ziergärten und Blumenfenster in der Stadt bewerten. Bei den Begehungen wurde allerdings festgestellt, dass die meisten Anlagen als Nutz- und nicht als Ziergärten betrieben wurden. Da Rodenberg Anfang der 60er Jahre noch keine Neubaugebiete aufweisen konnte, nahmen die Begehungen nur wenig Zeit in Anspruch. mit Blumenzwiebeln. Die ehrenamtlich tätige Kommission bestand aus einem wechselnden Personenkreis. Lange Zeit waren die beiden Gärtnermeister Fritz Schulze und Hugo Heyne abwechselnd mit im Team. In den Folgejahren wurden die Bewertungskriterien modifiziert. In Augenschein genommen wurden jetzt kleine, mittlere und große Vorgärten sowie kleine und große Balkone. I 1975 fand kein Wettbewerb statt. Auf Beschluss des Rates wurde der Fremdenverkehrsverein 1976 mit der Durchführung beauftragt. Algesdorf kam neu hinzu und mit den vielen neuen Baugebieten wurde die Begehung immer aufwändiger. Heute muss die Jury rund 100 Kilometer in drei Tagen Begehung zu Fuß oder mit dem Auto zurücklegen, um alle Anlagen und Balkone in Augenschein nehmen zu können. "Erfreulicherweise konnten in den 50 Jahren immer wieder Mitglieder gefunden werden, die sich in den Dienst dieser schönen Aufgabe gestellt haben", lobt der Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins, Friedrich Hardekopf, der selber seit vielen Jahren der Jury angehört. Nach fünf Jahrzehnten sei eine gute Gelegenheit, sich im Namen des Vorstandes bei eben diesen Ehrenamtlichen ausdrücklich zu bedanken. Besonders erwähnt werden muss Wilhelm Kölling, der insgesamt 39 Jahre diese Tätigkeit ausgeübt hat. Foto: pd

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