1. Solidarischer Schweigemarsch

    Millauer Bürgermeister von muslimischer Gemeinde eingeladen

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    Bad Salzuflen/Millau. Bereits zwei Tage nach den Pariser Anschlägen hat die muslimische Gemeinde von Millau zu einem Schweigemarsch aufgerufen, teilte der Partnerschaftsverein Bad Salzuflen-Millau mit. Zu diesem wurde auch der seit fast einem Jahr im Amt befindlichen Millauer Bürgermeister Christophe Saint-Pierre eingeladen. "Die muslimische Gemeinde ist ein Teil von Millau und sie hat nichts mit den Attentätern von Paris zu tun", äußerte sich Saint-Pierre gegenüber dem Journal de Millau. "Und da ist es selbstverständlich, dass ich dieser Einladung gefolgt bin", fährt das Stadtoberhaupt fort.

    Weitere Ratsmitglieder und katholische Geistliche schlossen sich dem langen Schweigemarsch an. Der Vorsitzende der muslimischen Gemeinde, Sougrate Abdelhak, blickte bereits in die Zukunft: "Diese jungen Menschen, die in Gewalt und Hass abgleiten, beziehen ihre Informationen nicht in den Moscheen, sondern im Internet. Deshalb müssen wir in den Stadtteilen, vor allem in jenen großer Städte, Aufklärungsarbeit leisten."

    Auf den mitgeführten Transparenten riefen die Demonstranten dazu auf, "keine Vermischungen" vorzunehmen. "Der wirkliche Moslem ist zu intelligent, um in diese Falle zu laufen. Wir sind ganz nah bei den Opfern. Diejenigen, die sich hinter dem Islam verstecken, haben nichts mit unserer Religion gemeinsam", so ein Demonstrant abschließend gegenüber dem Journal de Millau.

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